Bestswiss

Schweizer Kantone – die grosse Übersicht

Die Schweiz hat noch viel mehr zu bieten als Schokolade, Uhren oder Käse. Auch wenn das Land klein ist, seine Vielfalt ist beachtlich. Touristen haben dies längst erkannt. Doch als Einheimischer läuft man oft Gefahr das Schöne zu übersehen – weil es direkt vor der Haustüre liegt. Bestswiss frischt nun Ihr Wissen über die verschiedenen Schweizer Kantone auf. Nachfolgend erfahren Sie, wo die schönsten Schlösser stehen, welche Museen von internationaler Bedeutung sind und welcher Kanton mit einer Torte lockt. Doch nicht nur Traditionen prägen die Schweiz, auch das Neue findet hier statt. Oder hätten Sie gedacht, dass hierzulande das grösste Hip-Hop-Festival Europas über die Bühne geht? Vielleicht ist Ihnen ja bekannt, in welchem Kanton die meisten Nachbarn anklopfen. Doch wissen Sie auch, wo sich die Einwohner bestimmt nicht auf die Füsse treten? Und welcher Kanton gleich mit zwei Hauptorten heraussticht? Lesen Sie alles über die spannenden und einzigartigen Merkmale der 26 Schweizer Kantone.

Schweizer Kantone – Übersicht über die grössten Schweizer Kantone

# Fläche Einwohner (2016)
  Kanton km2 Kanton Einwohner
1 Graubünden 7’105 Zürich 1’488’000
2 Bern 5’959 Bern 1’026’500
3 Wallis 5’225 VD 784’500

Schweizer Kantone – Übersicht über die kleinsten Schweizer Kantone

# Fläche Einwohner (2016)
  Kanton km2 Kanton Einwohner
1 Basel-Stadt 37 AI 16’000
2 AI 172 UR 36’100
3 Zug 239 OW 37’400

Quelle: Bundesamt für Statistik

Die Kantone der Deutschschweiz

Aargau

Der Kanton Aargau hat viele Nachbarn. So grenzt der Kanton mit rund 671’000 Einwohnern an Deutschland, die Kantone Basel-Land, Solothurn, Bern, Luzern, Zug und Zürich. Hauptort ist die Stadt Aarau, die mit rund 21’000 Einwohnern zugleich die grösste Stadt des Kantons ist. In Aarau steht zudem eines der wichtigsten Kunstmuseen der Schweiz: das seit 1959 bestehende Aargauer Kunsthaus. Eine Reise wert sind aber auch die vier bekannten Schlösser Aargaus: das Schloss Lenzburg, Hallwyl, Habsburg und Wildegg.

Schweizer Kantone – Aargau

Bern

Wer kennt ihn nicht, den schwarzen Bären auf gelb-rotem Hintergrund. Die Berner haben ihren Bären einfach gerne. So kann man im Bärenpark am Fusse der eindrücklichen Altstadt, die seit 1983 als Weltkulturerbe der UNESCO gilt, mit Björk, Finn und Ursina Bekanntschaft machen. In der Hauptstadt der Schweiz leben rund 142’000 Menschen, die sich an der Aare erfreuen, den Hausberg Gurten erkunden oder die typische Toblerone-Schokolade geniessen. Diese Nougatschokolade mit ihrer dreieckigen Form wurde übrigens zwischen 1867 und 1985 im Länggassquartier hinter dem Berner Hauptbahnhof produziert. Im Kanton Bern, der eine ständige Wohnbevölkerung von rund einer Million Einwohner aufweist, gibt es aber mehr zu entdecken als nur Schokolade und Bären. So lockt beispielsweise das Berner Oberland mit seiner atemberaubenden Bergwelt im Winter und Sommer Einheimische wie Touristen ins Gebiet. Die Hauptstadt Bern mit dem Zytglogge-Turm und Münster sowie das Berner Oberland sind weltbekannte Destinationen und machen den Kanton Bern zu einem der wichtigsten Tourismuskantone der Schweiz.

Schweizer Kantone – Bern

Freiburg

Die Befestigungsanlagen mit ihren Türmen und Toren zählen zur bedeutendsten mittelalterlichen Militärarchitektur der Schweiz. Auch die Kathedrale, die im 13. Jahrhundert etappenweise gebaut wurde, beeindruckt. Ein rundum mittelalterliches Städtchen ist der Hauptort Freiburg des gleichnamigen Kantons mit seinen 315’000 Einwohnern. Neben den Kantonen Bern und Wallis zählt Freiburg zu den drei einzigartigen Schweizer Kantonen, in denen gleichzeitig Deutsch sowie Französisch offizielle Amtssprachen sind. Auch in topographischer Hinsicht ist der Kanton zweigeteilt. Der nördliche Teil zählt zum Mittelland, wogegen der südliche Teil bereits zu den Voralpen gehört. Mit 189 Einwohnern pro Quadratkilometer liegt der Kanton Freiburg etwas unter dem kantonalen Durchschnitt von 205 Einwohnern pro Quadratkilometer.

Schweizer Kantone – Bern

Glarus

Mit einer Einwohnerdichte von 59 Einwohnern pro Quadratkilometer liegt der kleine Kanton Glarus eingebettet zwischen den Kantonen Schwyz, St. Gallen, Graubünden und Uri. Trotz seiner geringen Grösse und den lediglich 40’000 Einwohnern, gibt es keine einheitliche Mundartsprache im Kanton Glarus – übrigens, ein typisches Merkmal aller Schweizer Kantone. Das Glarnerland erstreckt sich über flache Talböden auf knapp 400 m ü. M. bis hin zum höchsten Berggipfel Tödi auf rund 3600 m ü. M. Nicht nur die Bergwelt, sondern auch die Glarner Spezialitäten überzeugen. Wer gerne Süsses mag, sollte unbedingt die Glarner Pastete probieren: Blätterteig gefüllt mit feinstem Zwetschgenmuss oder Mandelmischung und bestreut mit Puderzucker.

Schweizer Kantone – Glarus

Graubünden

Der Grösste und zugleich der Kleinste. Flächenmässig ist der Kanton Graubünden der grösste Schweizer Kanton (7100 km2). Ein konträres Bild ergibt sich bei der Gesamteinwohnerzahl von rund 200’000 bei einer Einwohnerdichte von nur 28 Einwohnern pro Quadratkilometer. Gleichzeitig ist das Graubünden der einzige Kanton mit drei Amtssprachen: Deutsch, Rätoromanisch und Italienisch. Mit den Besonderheiten nicht genug: So liegt im Kanton Graubünden der einzige Viertausender der Ostalpen der Piz Bernina mit einer Höhe von 4049 m ü. M.

Schweizer Kantone – Graubünden

Luzern

Von der historischen Kapellbrücke den Blick in Richtung Vierwaldstädtersee und Schweizer Alpen schweifen lassen und den Ausblick geniessen, das geht nur in der Stadt Luzern. Aufgrund seiner Sehenswürdigkeiten und der einmaligen Lage ist der Hauptort des gleichnamigen Kantons ein bedeutendes Tourismusziel. So haben 2018 alleine im Mai 138’000 Gäste in Luzern logiert und dies bei einer Einwohnerzahl von 81’000. Typischer Brauch im Kanton ist die Fasnacht. Vor der christlichen Fastenzeit ziehen jeweils unzählige Menschen verkleidet, in Musikvereinen organisiert und mit Blasmusik, durch die Strassen. Mit rund 400’000 Einwohnern zählt der Kanton Luzern weniger Einwohner als die Stadt Zürich.

Schweizer Kantone – Luzern

Schaffhausen

Ganz oben im Norden liegt Schaffhausen, der siebtkleinste Kanton der Schweiz. Mit einer Fläche von 298 km2 ist Schaffhausen nur knapp – 16 m2 – grösser als der Kanton Genf. Allerdings wohnen hier bedeutend weniger Menschen im Vergleich zum Kanton Genf. Es sind lediglich deren 82’000. Mehr als ein Drittel der Einwohner, d. h. 35‘000, haben ihren Lebensmittelpunkt im gleichnamigen Hauptort Schaffhausen. Nur zweieinhalb Kilometer rheinabwärts vom Hauptort befindet sich der Rheinfall, einer der drei grössten Wasserfälle Europas. Ein beliebtes Ausflugsziel, das mit 23 Metern Höhe und 150 Metern Breite so manchen Besucher ins Staunen versetzt.

Schweizer Kantone – Schaffhausen

Schwyz

Auf rund 908 km2 erstreckt sich der Kanton Schwyz, der fast denselben Namen trägt wie der Bundesstaat. Auf dessen Gebiet finden sich die eindrücklichen Bergmassive Rigi, Fronalpstock und Mythen. Aber auch das Alpamare in Pfäffikon zieht jährlich unzählige Besucher an – ungefähr 470’000 jedes Jahr. Im Kanton Schwyz wohnen 157’000 Menschen, wobei im Hauptort Schwyz 15’000 Einwohner zu Hause sind. Schweizer Kantone – Schwyz

Solothurn

Willkommen im Kanton Solothurn und der gleichnamigen Hauptstadt – der Barockstadt schlechthin. Bis heute ist das Stadtbild der rund 17’000 Einwohner starken Stadt geprägt von der Zeit als Solothurn ein Ambassadorensitz (1530-1792) war. Von hier aus organisierten die Gesandten Frankreichs, die sich im Franziskanerkloster der Stadt eingemietet hatten, die Anwerbung von Schweizer Söldnern. Der Weissenstein – ein Bergrücken des Schweizer Juras – gilt im Kanton Solothurn als beliebtes Ausflugsziel. Doch auch der 1000 m ü. M. liegende Balmberg oder die St. Ursen Kathedrale in Solothurn locken Natur- und Kulturbegeisterte in den Kanton mit seinen 270’000 Einwohnern.

Schweizer Kantone – Solothurn

St. Gallen

St. Gallen ist flächenmässig der sechstgrösste Schweizer Kanton und zählt nach Zürich, Bern, Waadt und Aargau die meisten Einwohner (504’000). Der gleichnamige Hauptort des Kantons besticht mit seiner 1898 gegründeten Universität, den über die Kantonsgrenzen aus bekannten Stickereien, die es im Textilmuseum zu bestaunen gibt, sowie der Stiftskirche. Die Stiftskirche steht seit 1983 gemeinsam mit der Stiftsbibliothek auf der Welterbeliste der UNESCO. Die Stadt St. Gallen ist Wohnort für rund 75’500 Menschen.

Schweizer Kantone – St. Gallen

 Thurgau

Im Kanton Thurgau bilden im Norden gleich zwei Gewässer die Grenze: der Rhein und Bodensee. Damit grenzt der Thurgau mit seinen rund 274’000 Einwohnern an den Kanton Schaffhausen und das deutsche Bundesland Baden-Württemberg. 61 % der Kantonsfläche wird landwirtschaftlich genutzt. Diese Fläche dient unter anderem als Anbaugebiet für Äpfel. Zusammen mit den Kantonen Wallis und Waadt produziert der Thurgau rund Zweidrittel des Schweizer Gesamtertrags von 140’000 Tonnen pro Jahr. Im Thurgau bleibt aber auch noch Platz für anderes, wie etwa das grösste Hip-Hop-Festivals Europas – das Openair Frauenfeld, das jeweils im Juli stattfindet. Hauptort des Kantons ist die gleichnamige Stadt Frauenfeld, in der 25’000 Thurgauer zu Hause sind.

Schweizer Kantone – Thurgau

Uri

Im Kanton Uri kann sich jeder frei bewegen, ohne seinem Nachbarn gleich auf die Füsse zu treten. Mit nur 34 Einwohnern pro Quadratkilometer liegt der Kanton Uri weit unter dem Schweizer Durchschnitt von 205 Einwohnern pro Quadratkilometer. Dementsprechend klein fällt auch die Einwohnerzahl von 36’000 Einwohnern aus, wobei im Hauptort Altdorf beinahe ein Drittel der Bevölkerung wohnt (9’700). Gelebte Bräuche und Sitten gibt es in Uri wie in jedem anderen Schweizer Kanton auch. In Uri sind vor allem die Käserei, Fasnacht und der Alpaufzug im Sommer, bei dem die Sennen ihre Kühe auf die Alp bringen, sowie der anschliessende Alpabzug im Herbst von Bedeutung.

Schweizer Kantone – Uri

Wallis

Das Wallis ist weder der flächenmässig grösste noch der einwohnerstärkste Schweizer Kanton, dafür beherbergt er die höchsten und mächtigsten Berge der Schweiz. Die Dufourspitze (4634 m ü. M.), das Nordend (4609 m ü. M.), die Zumsteinspitze (4563 m ü. M.) und das weltbekannte Matterhorn (4478 m ü. M.), sie alle befinden sich im Kanton Wallis. Das Kantonsgebiet liegt vollumfänglich in den Alpen, da überrascht die geringe Einwohnerdichte von 65 Einwohnern pro Quadratmeter nicht wirklich. Gleichwohl wohnen rund 341’500 Einwohner im flächenmässig drittgrössten Kanton, der in der Rangliste der Einwohnerdichte an viertunterster Stelle figuriert. Der Hauptort Sitten zählt rund 34’500 Einwohner.

Schweizer Kantone – Wallis

Zug

Der Kleinste unter den Grossen. Der Kanton Zug in der Zentralschweiz gilt zwar offiziell nur als drittkleinster Schweizer Kanton. Da es sich aber bei den beiden erst- und zweitplatzierten um Halbkantone handelt, ist Zug der kleinste Kanton unter den Vollkantonen. Auf einer Fläche von 238 km2 leben rund 125’000 Einwohner. Davon sind 30’000 in der gleichnamigen Hauptstadt Zug wohnhaft. In Zug dreht sich das Leben oft um Kirschen. Typisch sind die Zuger Kirschtorte, der Zuger Kirsch, das Zuger Chriesibier sowie die Zuger Chriesiwurst.

Schweizer Kantone – Zug

Zürich

„Welcome to Switzerland“ – mehr als 30 Millionen Passagiere begrüsste der Flughafen Zürich 2018. Wer seine Reise mit der Ankunft in Zürich-Kloten beginnt, wird sich meist auch einen Ausflug in die am Zürichsee gelegene Hauptstadt des Kantons nicht entgehen lassen – gibt es in der Arbeits- und Kulturstadt doch vieles zu entdecken und erleben. Einen Spaziergang durch das historische Niederdörfli, Entspannung am Sechseläutenplatz, der sich gleich beim Opernhaus und in der Nähe der historischen „Bellevue“-Tramhaltestelle befindet oder eine kühle Erfrischung im Zürichsee. Dieses Angebot schätzen auch die rund 428’000 Einwohner der Stadt Zürich. Im Kanton Zürich gibt es nebst der Hauptstadt weitere 31 Städte, die gemeinsam rund 1 Million Einwohner umfassen. Zudem gibt es im flächenmässig siebtgrössten Schweizer Kanton 135 Gemeinden. Gesamthaft leben dort rund 1,5 Millionen Menschen. Dies macht den Kanton Zürich zum bevölkerungsstärksten Kanton der Schweiz. Schweizer Kantone – Zürich

Die Romandie – vier französische Schweizer Kantone

 

Genf

„Bonjour – ça va?“ Genf ist einer von vier Kantonen, in denen Französisch die alleinige Amtssprache ist. Auf den Quais am Ufer des Genfersees, in den Kaffees der Altstadt oder in den unzähligen Boutiquen zwischen der Rue du Rhône und der Rue de Rive kann man oft auch Gespräche auf Englisch erhaschen. Denn die Stadt, eingebettet zwischen den Alpengipfeln und dem Juragebirge, besitzt internationale Ausstrahlung. Nebst dem europäischen Sitz der UNO und dem Hauptsitz des Roten Kreuzes haben sich mehr als zwanzig weitere internationale Organisationen in der zweitgrössten Stadt der Schweiz (200’000 Einwohner) niedergelassen. Die Gesamtbevölkerung von beinahe 500’000 Einwohnern entspricht nur einem Drittel jener des Kantons Zürich.

Schweizer Kantone – Genf

Jura

Der Jura hat viele Grenzen. So ist er Teil der Landesgrenze zu Frankreich und grenzt gleichzeitig an den Kanton Neuenburg. Im Süden grenzt er an den Kanton Bern und im Osten an die Kantone Solothurn und Basel-Land. Obwohl der Jura zur Romandie gehört, gibt es dennoch eine deutschsprachige Gemeinde: Ederswiler. Ansonsten spricht der grösste Teil der rund 73’000 Einwohner Französisch.

Schweizer Kantone – Jura

Neuenburg

Neuchâtel heisst es auf Französisch und Neuenburg auf Deutsch. In der gleichnamigen Hauptstadt Neuenburg leben 33’500 Menschen. Der Kanton mit seinen rund 178’000 Einwohnern befindet sich in der Region des Juras. Dessen Landschaftsbild wird von drei geografischen Regionen geprägt: der Seeregion mit dem Neuenburgersee, den Tälern Val-de-Travers und Val-de-Ruz sowie der Gebirgsregion an der französischen Grenze. Übrigens, das Val-de-Travers gilt als Rezeptstätte des seit Mitte des 18. Jahrhunderts bekannten Absinths. Das 1908 eingeführte Verbot der Spirituose wird erst im März 2005 aufgehoben. Seither darf Absinth wieder legal verkauft werden.

 

Schweizer Kantone – Neuenburg

Waadt

Im Kanton Waadt wird wie in den Kantonen Neuenburg, Jura und Genf offiziell nur Französisch gesprochen und dies bei einer Einwohnerzahl von rund 793’000. Damit zählt der Kanton Waadt zu den sieben Kantonen mit der Amtssprache Französisch und ist der drittgrösste Schweizer Kanton nach Einwohnerzahl. Die Stadt Lausanne am Genfersee gehört mit ihren rund 139’000 Einwohnern zu den fünf grössten politischen Gemeinden der Schweiz. Während Lausanne vor allem als Wirtschafts- und Kulturzentrum gilt, ist die kleinere Stadt Montreux als Musikstadt bekannt. Jedes Jahr strömen tausende Besucher zwischen Juni und Juli in das Städtchen am Genfersee mit Berggipfel-Kulisse, um am international renommierten Montreux Jazz Festival teilzunehmen. Schweizer Kantone – Waadt

Der italienische Schweizer Kanton

Tessin

Die rund 354’000 Einwohner im fünftgrössten Kanton der Schweiz unterhalten sich hauptsächlich auf Italienisch. Damit ist das Tessin nebst Graubünden der einzige Kanton, indem Italienisch Amtssprache ist. Nicht nur flächenmässig – mit einer Fläche von 2’800 km2 – gehört das Tessin zu den grössten Schweizer Kantonen, sondern auch die Einwohnerzahl ist beachtlich. Der Kanton mit dem beeindruckenden Maggia- und Verzascatal zählt zu den zehn einwohnerreichsten Kantonen der Schweiz. Die Hauptstadt ist Bellinzona, die vor allem für ihre drei historischen Burgen Castelgrande, Castello di Sasso Corbaro und Castello di Montebello bekannt ist. Mehr Einwohner als Bellinzona hat mit rund 63’500 nur die am Luganersee gelegene Stadt Lugano. Neben Zürich und Genf gilt Lugano als drittgrösster Finanzplatz der Schweiz. Schweizer Kantone – Tessin

Schweizer Kantone – die sechs Halbkantone der Schweiz

Appenzell Innerrhoden

Appenzell Innerrhoden ist der Schweizer Kanton mit den wenigsten Einwohnern. Nur 16’000 Menschen verteilen sich auf einer Kantonsfläche von 173 km2. Damit ist Appenzell Innerhoden nach Basel der flächenmässig zweitkleinste Kanton. Trotz seiner geringen Grösse hat der kleine Kanton in der Ostschweiz einiges zu bieten. Typisch sind beispielsweise die Appenzeller Berewegge aus Dörrfrüchten, das Appenzeller Fondue oder der Biberfladen – ein Lebkuchengebäck. Schweizer Kantone – Appenzell Inerrhoden

Appenzell Ausserrhoden

Anders als sein Nachbar Innerrhoden führt der Kanton Appenzell Ausserrhoden keine Rangliste an. Er ist weder der Kleinste noch der Grösste Kanton oder derjenige mit den meisten oder wenigsten Einwohnern. Fakten und Zahlen gibt es über den Kanton aber allemal: Appenzell Ausserrhoden ist mit 55’000 Einwohnern und einer Fläche von 243 km2 der viertkleinste Schweizer Kanton. Einzigartig ist jedoch, dass er zwei Hauptorte hat. Während sich im Hauptort Herisau das Kantonsparlament und die Kantonsregierung befinden, hat die Judikative ihren Sitz im zweiten Hauptort Trogen.

Schweizer Kantone – Appenzell Ausserrhoden

Basel-Stadt

Basel-Stadt – klein aber fein. Mit einer Fläche von einzig 37 km2 ist Basel-Stadt der flächenmässig kleinste Kanton der Schweiz. Beeindruckend ist die Tatsache, dass sich die Einwohnerzahl trotzdem auf rund 194’000 beziffert. Der Kanton Basel-Stadt bleibt mit 5’200 Einwohnern pro Quadratkilometer in Bezug auf seine Einwohnerdichte konkurrenzlos in der Schweiz. Die Rheinstadt hat nebst Zahlen noch mehr Spannendes zu bieten. So grenzt der Kanton gleich an zwei Nachbarländer: Frankreich und Deutschland. Dies hat zur Folge, dass Basel-Stadt über drei internationale Bahnhöfe verfügt. Nicht nur verkehrstechnisch ist Basel gut erschlossen, sondern auch mit ihren Sehenswürdigkeiten trumpft die Stadt auf. Von internationaler Bedeutung ist etwa die Art Basel, die zu den wichtigsten internationalen Kunstmessen zählt. Aber auch die Fondation Beyeler oder das Tinguely Museum sind bei Kunstinteressierten äusserst beliebt.

Schweizer Kantone – Basel Stadt

Basel-Land

Wer sich ins Kantonsgebiet Basel-Land begibt, sollte Augusta Raurica nicht verpassen, eine der bedeutendsten römischen Fundstätte der Schweiz. Über die Kantonsgrenzen hinaus ist die Basler Fasnacht bekannt, bei der auch in Liestal, dem Hauptort des Kantons, beim Chienäseumzug mehr als 70 Gruppen durch die Stadt ziehen. Basel-Land verpasst mit seinen 287’000 Einwohnern knapp die Top 10 in der Rangliste der einwohnerreichsten Schweizer Kantone. Beachtlich ist jedoch die Einwohnerdichte, die mit 554 Einwohnern pro Quadratkilometer beinahe dreimal höher ausfällt als der Schweizer Durchschnitt. Schweizer Kantone – Basel Land

Obwalden

Im Herzen der Schweiz. Der Mittelpunkt der Schweiz befindet sich nach Bemessungen des Bundesamtes für Landestopographie im Kanton Obwalden. Der nach Einwohnerzahl drittkleinste Kanton (37’500 Einwohner) liegt im Sarneraatal und umfasst gleich sechs grössere Seen: den Alpnachersee – ein Teil des Vierwaldstättersees – den Sarnersee, Lungerersee, Melchsee, Tannensee und Wichelsee. Während der tiefstgelegene Punkt sich am Vierwaldstättersee auf gerade nur 434 m ü. M. befindet, liegt der höchste Punkt des Kantons Obwalden auf dem Titlis auf 3238 m ü. M.

Schweizer Kantone – Obwalden

Nidwalden

Beinahe im Herzen der Schweiz befindet sich Nidwalden. Nidwalden ist mit seinen rund 43’000 Einwohnern etwas grösser als sein Nachbar Obwalden. Gemeinsam ist ihnen jedoch, dass die beiden Kantone zentral gelegen sind und am Vierwaldstättersee liegen. So erreicht man nach nur einer Stunde Autofahrt die Bundeshauptstadt Bern, die Rheinstadt Basel oder die Weltstadt Zürich. Hauptort des Kantons ist Stans. Dort, wie auch im ganzen Kantonsgebiet, gibt es das für die Region typische Ofetori mit Spinat und Ei zu geniessen – ein Kartoffelstockgericht aus dem Ofen. Diese Spezialität wird übrigens auch in Obwalden geschätzt. Obwalden und Nidwalden bilden gemeinsam die Region Unterwalden. Schweizer Kantone – Nidwalden Text: Deborah von Büren Ähnliche Artikel Die Schweiz und Ihre Leute Einwohner Schweiz Grösse der Schweiz Schweizer Kreuz Schweizer Karte

Schweizer Marken

Schweizer Marken Rolex Schweizer Marken Die Top Drei der Schweizer Marken bleiben auch 2017 Rolex, Nescafé und UBS, wie aus der Markenwertstudie der US-Firma Kantar Millward Brown hervorgeht. Die wertvollste Schweizer Marke Rolex ist demnach 8 Milliarden Dollar wert. Auf Platz zwei liegt Nescafé mit 6,3 Milliarden Dollar, gefolgt von der UBS mit 6,1 Milliarden Dollar. Die global wertvollsten Marken heissen Google, Apple und Microsoft. 1. Wertvollste Schweizer Marken 2017 Rang 1: Rolex (8,0 Mrd. USD)
 Rolex ist seit Jahren ausser Konkurrenz. Die Ikone mit der Krone bewegt sich in einer eigenen Zeitzone. Nun aber hat Rolex Gegenwind von ganz anderer Seite bekommen: Apple ist mit der Apple Watch in weniger als zwei Jahren zum zweitgrössten Uhrenanbieter aufgestiegen. Und über 60 Prozent der chinesischen Uhrenbesitzer wollen als Nächstes eine Smart-Watch kaufen, schätzen die Experten von Brand Finance. Echte Uhrenliebhaber nehmen Apple allerdings nicht als Konkurrenz wahr: Rolex steht für Status, Zuverlässigkeit, Wertbeständigkeit und Unvergänglichkeit. Ihre Slogans aus den Jahren 2008, „Die Krönung des Erfolgs“, und 2017, „Sie misst nicht nur die Zeit, sie schreibt Zeitgeschichte“, sind bezeichnend. Rolex ist und bleibt die Uhrenmarke schlechthin. Schweizer Marken Rolex Logo Rang 2: Nescafé (6,3 Mrd. USD) Im Jahr 1930 wandte sich die brasilianische Regierung an Nestlé mit der Frage nach einer möglichen Konservierung von Kaffee. In jenem Jahr ernteten die brasilianischen Pflanzer so viel Kaffee, dass dieser in großen Mengen verbrannt und an der gesamten Küste ins Meer gekippt wurde, um ein Sinken der Preise auf dem Weltmarkt zu verhindern. Nestlé hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits einen Namen auf dem Gebiet der Konservierung von Milch gemacht. 1938 kam Nescafé auf den Markt und wurde erstmals in der Schweiz verkauft. Das 150-Jahr-Jubiläum von Nestlé 2016 gab der Marke die Gelegenheit, ihren Slogan «Good Food, Good Life» zu zelebrieren. Nestlé investiert viel in Forschung und Entwicklung. Ihre zwei stärksten Marken Nescafé und Nespresso tragen zusammen rund einen Drittel zum Wert des gesamten Unternehmens Nestlé bei.Schweizer Marken Nescafe Logo Rang 3: UBS (6,1 Mrd. USD)
 Nach Jahren des Rückgangs hat sich die Marke UBS etwas aufgefangen. 2015 wurden ihr neben der Auszeichnung „Best Bank in Switzerland“ weitere Preise in verschiedenen Kategorien verliehen. Mit der Digitalisierung konnte sie ihre Kunden überzeugen, z. B. durch die Plattform UBS Neo. Auch die Mobile App Twint, die im April 2017 mit Paymit fusionierte, positioniert die UBS als fortschrittlich und kundenorientiert. Neben der Börsenkapitalisierung eines Unternehmens ist auch der Wert seiner Brands entscheidend. Massgebend ist dieser vor allem dann, wenn nicht die gesamte Firma, sondern nur eine oder mehrere Marken verkauft werden. Der globale Vergleich zeigt, dass das Schweizer Markenflaggschiff Rolex nur gerade einen Bruchteil der grossen Player wert ist: Google und Apple sind mit je weit über 200 Milliarden Dollar die zwei wertvollsten Marken der Welt. Schweizer Marken UBS Logo 2. Landkarte der Schweizer Marken Welche Marken gibt es in der Schweiz? Wie kann man diese gliedern, sichtbar und zugänglich machen? Solche und andere Fragen stellten sich die Gründerväter des Markenplakats, kreative Köpfe rund um die Zürcher Agentur evoq und das Beratungsunternehmen htp St. Gallen, bei einem Bierchen in Zürich. Herausgekommen ist das erste Markenplakat schliesslich im Jahr 2009. Es gruppiert und positioniert führende Schweizer Marken mit dem jeweiligen Logo zu einer eigenen Topografie. Die Karte enthält Orte, Berge und Seen – vom „Lago Logo“ über den Ort Märklingen bis hin zum „Pixelspitz“. Mit dem Markenplakat 2017 erscheint nun bereits die 9. Auflage– ein Plakat für Markenfreunde, Werber, Unternehmer und Leute, die sich für die Schweiz interessieren. Und für alle, die gerne schmunzeln und entdecken. Schweizer Marken Markenplakat – Topografie für Qualität und Innovation Für fast alle Unternehmen ist die Marke eines der wertvollsten Güter. Sie bildet die Brücke zur Konsumentin und zum Konsumenten, steht für vergangene und aktuelle Leistungen und gibt Sicherheit. Auch rechtfertigt ein gutes Markenimage den Preis und verspricht ein konstantes Qualitäts- und Innovationsniveau. So jedenfalls sollte es sein. Wer dies nicht schafft, landet irgendwann auf dem „Märkli-Friedhof“, neben prominenten Opfern wie Swissair oder Merkur. An unterhaltsamen und fiktiven Orten werden die Marken auf dem Markenplakat in Verwandtschaft und im Branchenkontext abgebildet. So sind im „Blätterwald“ führende Medienhäuser versammelt, die Banken in der „Kohlegrube“ zuhause und in „Warenhausen“ die Grossverteiler. Die Textilbranche gibt sich auf dem „Laufsteg“ die Ehre, rund um den „Napf“ finden wir Kambly, Ragusa, Toblerone, Ovomaltine und Co und im „Bergquell“ die Mineralwässer und Limonaden der Schweiz. Wir haben die Marken auf dem Plakat nicht gezählt, aber es sind deren viele. Neben dem Logo jeder Marke sind sowohl das Gründungsjahr wie auch Besitzverhältnisse abgebildet. So sieht man beispielsweise, dass Sugus, Toblerone und auch Elmex US-Konzernen gehören, aber Kambly und Rivella noch in Schweizer Hand sind. Schweizer Marken Kambly Swissness in der Marke Wie viel Swissness steckt heute noch in den Traditionsmarken? Das interessiert uns von Bestswiss natürlich besonders. Das breit diskutierte Thema steht im Zentrum der aktuellen Ausgabe des Markenplakats: Es untersucht, wie viel Schweiz und Swiss-Made wirklich in Schweizer Marken steckt und wie direkt sie ihre Swissness kommunizieren. Das Resultat überrascht in seiner Klarheit: Es gibt kaum eine Schweizer Marke, die sich das Gütesiegel Schweiz entgehen lässt. Ein „Made in Switzerland“ oder ein kleines Schweizerkreuz auf der Verpackung nutzt beinahe jede Marke. Jedoch nur rund ein Drittel aller aufgenommenen Marken haben es geschafft, Swissness als glaubwürdiges Markenattribut einzusetzen und beispielsweise direkt im Logo oder Claim zu verankern. Diese echten Swissness-Brands sind auf dem Plakat speziell gekennzeichnet. Vom Plakat zum Markenlexikon Mit der Aufbereitung und der ständigen Weiterentwicklung des Markenplakats haben evoq und htp St. Gallen ein Werk geschaffen, das heute weit mehr ist als ein Plakat. Auf www.markenplakat.ch ist auch ein Markenlexikon zu finden. Hier kann man sich über die Geschichte der Marken informieren, historische Hintergründe von Logos zurückverfolgen und sich Werbekampagnen sowie TV-Spots anschauen. Zusätzlich ist über Direktlinks ein schneller Zugriff auf die Social-Media-Accounts der jeweiligen Unternehmen und Marken möglich. Was auf den ersten Blick als unterhaltsamer Logo-Park erscheint, entpuppt sich rasch als Wissensdatenbank über Schweizer Marken und deren Entwicklung. Gespannt erwarten wir die aktuellste Ausgabe, denn auch wir von Bestswiss wollen den Pixelspitz erklimmen. Das Markenplakat 2017 kann ab dem 21. Juni hier bestellt werden. 3. Aufstieg und Fall grosser Schweizer Marken

Schweizer Marken Zimmerli

Marke Zimmerli

Während einige Marken stetig zulegen, büssen andere dramatisch an Wert ein oder verschwinden ganz. Der bekannteste und schmerzhafteste Verlust war sicher Swissair. Ihr Markenwert wurde Ende der 1990er-Jahre auf rund eine halbe Milliarde Franken geschätzt. Im Laufe des Jahres 2001 sank er auf null. Die Marke Swissair wurde innerhalb weniger Monaten komplett zerstört. Die vitalsten Powerhäuser der Schweizer Markenwelt sind Nestlé mit den Brands Nescafé, Nespresso, Nesquik, Nestea, Cailler, Maggi und Thomy sowie die Swatch Group mit den Marken Omega, Blancpain, Tissot, Longines, Breguet, Rado und Swatch. Diese zwei Unternehmen haben in einer langen Tradition viel Geld und Zeit in den Aufbau ihrer Marken investiert. Dementsprechend hoch ist der Wert nicht nur der beiden Unternehmen, sondern auch ihrer Brands. Marken geben Orientierung Das haben auch findige Markenstrategen entdeckt, die den grossen Namen der Schweizer Wirtschaftsgeschichte neues Leben einhauchen wollen – mit unterschiedlichem Erfolg. Das Revival von Schweizer Marken liegt seit einigen Jahren im Trend (Quelle: Bilanz vom 27.08.2010 „Schweizer Marken: Zurück aus dem Nichts“, 5. Absatz). Das hat einerseits mit der Marktöffnung und anderseits – quasi als Gegenbewegung – mit der Rückbesinnung auf traditionelle Werte zu tun. Weitere Gründe für diese Rückbesinnung auf Marken mit langer Geschichte liegen im heutigen Markenüberfluss. Mit der Finanzkrise ist zudem eine Zeit der Unsicherheit angebrochen, in der die Konsumenten nach Orientierung suchen. Marken, die es schon länger gibt, dienen als willkommener Anker. Eine alte Marke wieder aufleben zu lassen, macht auch ökonomisch Sinn: Es kostet deutlich weniger, diese neu aufzubauen, als eine neue Marke einzuführen und bekannt zu machen. Schliesslich kann man auf ein schon vorhandenes positives Image zurückgreifen. Meine Schweiz – meine Marke Neben dem Bademodehersteller Lahco sind in jüngster Zeit weitere grosse Namen, die untergegangen waren, revitalisiert worden: Banago, Nabholz, Vivi Kola oder Wisa-Gloria. Aber auch solche, die dem Untergang nahe gewesen waren wie Bally, Kandahar, Künzli oder Zimmerli. Insbesondere die Uhrenbranche hat eine beispiellose Welle von revitalisierten Brands erlebt, darunter traditionelle Namen wie Blancpain, Breguet oder Moser – Marken, die zum Teil jahrzehntelang in der Versenkung verschwunden waren. Sie alle knüpfen an eine grossartige Geschichte an, die die Wiederauferstehung bei guter Vermarktung stark befördert hat. Nostalgie alleine reicht nicht Warum gelingt einigen Marken ein erfolgreiches Revival und wie funktioniert die Wiederbelebung? Dazu der Markenexperte Urs Krucker der Y&R Group Switzerland: „Eine grosse Geschichte allein genügt nicht. Dem Kunden muss ein klarer Mehrwert geboten werden, denn reine Nostalgie ist zu wenig fürs Überleben einer revitalisierten Marke. Der Wiedererkennungseffekt allein ist im Wettbewerb nicht tragfähig genug.“ Urs Krucker erklärt diesen Sachverhalt am Unterschied zwischen dem VW Beetle und dem Mini Cooper: „Beim Relaunch des Minis stand von Anfang an ein Markenkonzept dahinter, beim Beetle war es reine Nostalgie, eine zu dünne Basis für den Erfolg.“ Die Neuauflage des VW Käfers erreichte denn auch nie die Verkaufszahlen des Mini Coopers. Erfolgreiche Markenbelebung: Schweizer Marke Zimmerli Die Aarburger Wäscheproduzentin Zimmerli stand Anfang der 1990er-Jahre knapp vor dem Kollaps. Die Traditionsmarke hatte Höhen und Tiefen durchlaufen, es fehlte ihr an klaren Konturen und über die künftige Strategie herrschte Uneinigkeit. Mangelnde Managementkompetenzen verschlimmerten die Misere zusätzlich. Die Cousins der Nachfolger Hans und Walter Borner retteten Zimmerli vor dem Untergang. Sie nahmen 1998 die vor Jahrzehnten aufgegebene Produktion von Damenunterwäsche wieder auf und verpassten der Firma eine neue Strategie, die auf drei Pfeilern beruhte: •    grossartige Geschichte seit 1871 •    Produktion in der Schweiz mit hervorragenden Qualitätsstandards •    Expansionsstrategie konsequent auf den Luxusbereich ausgerichtet Der Erfolg liess nicht auf sich warten und wurde von Hollywood zusätzlich befeuert. Halle Berry trug in „Gothika“ Zimmerli-Wäsche und Hugh Jackman kämpfte im Film „Wolverine“ im legendären Richelieu-Leibchen. Auch in „Rocky“ und „Matrix“ sowie in vielen weiteren Filmen spielten die Doppelripp-TankTops aus Aarburg eine prominente Rolle. Zimmerli, ein solides Unternehmen, gibt sich gutschweizerisch bescheiden und setzt weder auf Stars noch Sternchen. Das könnte sich die Firma auch gar nicht leisten. „Wir werben mit der Qualität unserer Produkte, nicht mit Aushängeschildern“, heisst es bei Zimmerli. Diese sind im Übrigen gar nicht nötig. Die Stars wollen offenbar nichts Anderes als Zimmerli. Das beste Beispiel dafür ist David Beckham. Er erhielt 2008 von Armani 28 Millionen Euro dafür, dass er drunter explizit Armani trägt. Das hielt den stilbewussten Kicker aber nicht davon ab, in seinem Kalender 2009 im Zimmerli-Leibchen seine Muckis zur Geltung zu bringen. Die Aarburger haben dafür angeblich keinen Rappen bezahlt. Täglich nähen etwa 50 Frauen in Coldrerio im Tessin um die 1300 Wäscheteile. Jedes Stück wird in durchschnittlich 18 Arbeitsschritten handgefertigt. Sitz der Verwaltung ist nach wie vor in Aarburg. Gewagtes Marken-Revival: Schweizer Marke Nabholz Nabholz ist die älteste Sportmarke der Welt. 1821 wurde die Strickerei im Kanton Solothurn gegründet. Das Nabholz-Logo, eine doppelte Lilie, entlehnten die Macher in den 1950er-Jahren dem Ortswappen von Schönenwerd. Der Sportdress war in praktisch allen Turnvereinen und Sportclubs der Schweiz präsent. Alle trugen Nabholz: Sportler, Kinder, Hausfrauen. Die Fussball-Nati sang an der WM 1962 im Nabholz-Dress den Schweizerpsalm. Und bei den Olympischen Spielen von 1968 marschierten elf Nationen in Trainern mit dem Lilien-Logo ein. Markenbotschafter von Nabholz war der Kunstturner Jack Günthard, der die bewegungshungrige Nation in seiner TV-Sendung „Fit mit Jack“ zur Frühgymnastik aufbot. Gegen die Grossen wie Puma, Adidas und Nike hatte Nabholz später allerdings keine Chance. 1992 wurde der Betrieb eingestellt. 2010 wagte das Team um den heutigen Nabholz-Geschäftsführer Andreas Caduff den Relaunch und die Neupositionierung. Die Idee: Das Trainer-Image abstreifen und sich als Modemarke positionieren. Dabei greift Nabholz tief in die Trickkiste des Marken-Mythos und schreibt über sich selbst: „Born and Re-Born in Switzerland 1821/2012“ oder „For Living Legends. Sportswear Pioneer – est. 1821 in Switzerland. Das Label macht heute Premium-Sportsware für Herren. Produziert wird hauptsächlich in Italien und Portugal. Zuvor hatten zwei Investoren die Rechte an Nabholz von der damaligen Markeninhaberin Dalbotex erworben. Diese hatte seit 2003 vergeblich versucht, der Schweizer Kultmarke mit Retro-Ware neues Leben einzuhauchen. „Die Trainier-Jäckli-Zeit ist Geschichte, der Retro-Boom längst vorbei“, sagt Caduff dazu. Schweizer Marken Nabholz Logo Marken-Reanimation gescheitert: Schweizer Marke Cilo Die Wiederbelebung einer Marke kann aber auch trotz einer aussergewöhnlichen Geschichte scheitern. Cilo ist so ein Fall. Der Velohersteller wurde 1914 in Lausanne gegründet. Fahrradlegenden wie Ferdi Kübler, Hugo Koblet oder Beat Breu und Tony Rominger feierten ihre Siege auf Cilo. Mit rund 40 000 verkauften Fahrrädern pro Jahr war Cilo noch bis Mitte der 1990er-Jahre die stärkste Velomarke der Schweiz. 2002 meldete das Unternehmen Konkurs an. 2005 wurde die Marke wiederbelebt, ein Jahr später kamen die ersten neuen Rennvelos auf den Markt. Die Rechnung ging aber nicht auf, die neue Marke erlitt finanziellen Rahmenbruch. Am Schluss wurden die Velos von einer Detailhandelskette verramscht. Ein klägliches Ende für den Relaunch einer grossartigen Schweizer Marke. 4. Chronologie grosser Schweizer Marken •    1463    Glarner Schabziger (erster Markenartikel der Schweiz) •    1471    Papiermühle auf dem Werd in Zürich; seit 1835 Papierfabrik an der Sihl; seit 2003 Sihl Digital Imaging •    1519    Druckerei Christoph Froschauer in Zürich; 1735 übernahmen Conrad Orell und Hans Rudolf Füssli das Unternehmen; heute Orell Füssli •    1599    Hoch-Obrigkeitliche Druckerei in Bern; seit 1799 Stämpfli •    1638    Gaba Goldene Apotheke Basel; seit 2003 bei Colgate-Palmolive •    1663    Adam Hauert Gerberei in Grossaffoltern; ab 1710 Produkte für die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit; 1936 Spezialdünger „Gartensegen“ •    1723    Glashütte Siegwart Flühli-Glas, Entlebuch; seit 1817 Hergiswiler Glas •    1735    Uhrenfabrik Blancpain; seit 1992 bei SMH, heute Swatch Group •    1741    Bank Wegelin in St. Gallen; heute Notenstein (Raiffeisen) •    1748    Roth, Wangen an der Aare; heute roviva •    1755    Bank Leu in Zürich; 1990 zur CS Holding, seit 2007 Clariden Leu •    1755    Uhrmacher Jean-Marc Vacheron; seit 1819 Vacheron & Constantin; seit 1996 bei Richemont •    1775    Abraham Louis Breguet gründet in Paris eine Uhrenmanufaktur. Bei Ausbruch der frz. Revolution kehrt er in seine Heimat Neuenburg zurück. 1780 erfindet er den automatischen Aufzug, 1801 den Tourbillon und 1810 die Armbanduhr. Seit 1999 bei Swatch Group. •    1780    Gründung der Zürcher Zeitung im Verlag Orell, Gessner, Füssli & Co., seit 1821 Neue Zürcher Zeitung •    1780    Calanda Brauerei, Chur; seit 1993 bei Heinecken •    1788    Cardinal Brauerei, Freiburg; seit 2000 bei Carlsberg •    1795    Rieter, Winterthur; ab 1809 Produktion von Spinnmaschinen •    1819    François-Louis Cailler, erste Schokoladenfabrik der Schweiz, seit 1929 bei Nestlé •    1819    Christian Fischbacher in St. Peterzell, Webwaren und Leintücher •    1834    Sulzer Maschinenfabrik, Winterthur •    1851    Carl Franz Bally, Schuhfabrik in Schönenwerd •    1854    Basler Bankverein, heute UBS •    1866    Nestlé, als Logo verwendete Henri Nestlé seinen Familienname, der im Schwäbischen „kleines Nest“ bedeutet. Das Familienwappen mit der Brutpflege war passend für sein erstes Produkt, einen Muttermilchersatz, und es ist bis heute das Markenzeichen. •    1871    Pauline Zimmerli beginnt in Aarburg mit der maschinellen Fertigung von Strümpfen und Herrensocken, 1888 Aktiengesellschaft •    1879    Rudolf Lindt Schokoladenfabrik in Bern, seit 1899 Lindt & Sprüngli •    1884    Carl Elsener gründet in Ibach eine Messerschmiede; 1909 nach seiner Mutter in Viktoria und 1921 nach dem neuen rostfreien Stahl in Victorinox umfirmiert •    1893    Bernina Nähmaschinen in Bern •    1904    Ovomaltine, Dr. Albert Wander in Bern •    1905    Rolex durch Hans Wilsdorf mit dem Ziel, Uhren der Bieler Firma Aegler SA     in London zu vertreiben. 1908 wurde der Markenname Rolex offiziell registriert. •    1908    Toblerone, Theodor Tobler in Bern •    1910    Oscar R. Kambly macht in Trubschachen aus seiner Dorfbäckerei eine Fabrik. Das Bretzeli, sein erstes Produkt, ist noch heute Marktführer. •    1923    RiRi Reissverschluss, Martin Othmar Winterhalter •    1924    Caran d’Ache durch Arnold Schweitzer in Genf •    1931    Jura Elektroapparate, gegründet vom Mechniker Leo Henzirohs-Studer •    1933    Turmix als Techag AG von Traugott Oertli. Der Name entstand aus dem französischen Wort „tourner“ und „mixen“. •    1938    Nescafé, Nestlé •    1952    Rivella, Karl Barth in Stäfa •    1953    Aromat von Knorr, heute bei Unilever •    1963    USM Haller von Paul Schärer und Fritz Haller •    1976    Nespresso, Nestlé •    1983    Swatch von SMH, heute Swatch-Group Mehr lesen über das Herkunftslabel Swiss Made Links: BrandZ Top 100 Global Brands 2017  Markenplakat evoq htp St. Gallen Quellen: Diesen Marken vertrauen Schweizer 2016 (Persönlich 15.04.2016) Wer kauft noch Schweizer Spielzeug? (NZZ, 15.10.2015) Made in Aarburg: Ganz Hollywood will diese Unterwäsche (AZ, 26.1.2014) Die Rückkehr einer Schweizer Kultmarke (20min 14.07.2012) Text: Michael Kummer, Bestswiss Merken Merken

Die 4000er in der Schweiz

Die 4000er der Schweiz Die Schweiz zählt insgesamt 48 Gipfel, die höher als 4000 Meter sind. Sie ragen beeindruckend hoch in den Himmel und sind bereits von weitem sichtbar, ein Highlight der Schweizer Alpen. Welche Berge offiziell als Viertausender gelten und welche nicht, wurde im Jahr 1994 von der UIAA (Union Internationale des Associations d’Alpinisme) definiert. Beim abgebildeten Alpenpanorama handelt es sich bei vier von fünf sichtbaren Bergspitzen um offizielle 4000er: Finsteraarhorn, Fiescherhorn, Mönch und Jungfrau. Der Eiger, der gemeinsam mit Mönch und Jungfrau  ein markantes Dreigestirn bildet, zählt knapp nicht als 4000er: Sein Gipfel liegt auf 3970 m ü. M. Der höchste Punkt des Kantons Bern ist mit 4274 Metern das weniger bekannte Finsteraarhorn, auf dem Bild ganz links. Der markante, spitz zulaufende Gipfel des Finsteraarhorns war bereits 1812 das Ziel von Arnold Abbühl, Joseph Bortis und Alois Volken. Es ist allerdings unklar, ob sie tatsächlich den Hauptgipfel erreichten. 1829 gelang Jakob Leuthold und Johann Währen die Erstbesteigung über den heutigen Normalweg. Beide waren als Bergführer von Gletscherforscher Franz Joseph Hugi unterwegs, der wegen einer Fussverletzung zurückbleiben musste.

4000er in der Schweiz Finsteraarhorn, Fiescherhorn, Eiger, Mönch, Jungfrau

Schweizer Alpen im Berner Oberland. Bild: Fotolia

Sagenumwobene Jungfrau Der erste Viertausender, der bestiegen wurde, war allerdings die Jungfrau. Bereits 1811 erreichten Johann Rudolf Meyer, sein Bruder Hieronymus sowie die Walliser Gemsjäger Alois Volken und Joseph Bortis den Gipfel. Um die Jungfrau ranken sich zahlreiche Sagen und Mythen, wie jene vom „Kriegsloch“: Angeblich drohen grosse Kriege, wenn sich das Loch im Gletscher schliesst. Sagen und die vielseitige Gestalt der Jungfrau regten vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts zahlreiche Bergsteiger und Reisende zum Schreiben und Malen an. Der Name der Jungfrau ist übrigens auf das Frauenkloster Interlaken zurückzuführen, das Ländereien im heutigen Jungfraugebiet besass. Der Mönch hat nichts mit Klosterbrüdern zu tun, sein Name stammt aus der Pferdezucht, die früher im Oberland noch heimisch war. Münche, also Wallache, grasten auf den Alpweiden am Fusse des Berges, dadurch wurde er zum Münchberg, später zu Münch oder eben Mönch.

4000er in der Schweiz Eiger Mönch und Jungfrau Berner-Oberland

4000er Schweiz: Eiger, Mönch und Jungfraun im Berner-Oberland. Bild: Pixabay

Ein wahres Paradies für Alpinisten Viele Bergfreunde träumen davon, einmal im Leben einen Viertausender zu besteigen. Die Erfüllung dieses Traums ist lange nicht mehr so riskant wie früher, aber Hochtouren sind grundsätzlich ein anstrengendes Unterfangen und erfordern eine gute Kondition. In der Schweiz gibt es neben sehr anspruchsvollen auch leichtere Touren – ideal für Bergsteigerneulinge oder Bergwanderer, die gerne auch mal auf einem 4000er stehen möchten. Im Wallis finden sich einige Viertausender für Einsteiger. Das Allalinhorn gilt als einer der leichtesten und meist bestiegenen 4000er in der Schweiz. Wer es sich möglichst einfach machen will, fährt mit der Metro Alpin von Saas-Fee bis auf 3500 Meter. Nach rund zweistündigem Aufstieg erreicht man den Gipfel. Von hier aus überblickt man fast die gesamten Westalpen. Einen weiteren, eher leichten Aufstieg in der Nähe bietet der Alphubel. Die Route ist technisch zwar kaum anspruchsvoll, erfordert jedoch eine gewisse Kondition und ist insgesamt als mittelschwere Bergtour einzustufen. „Hubel“ bedeutet Hügel, der Alphügel also. Seinen Namen verdankt der Alphubel seiner Form, von Zermatt aus wirkt er eher wie ein flacher Hügel und nicht wie ein hoher Berg. Aber auch schwierigere Routen sind nicht weit entfernt. Gleich neben dem Alphubel befinden sich der Dom und das Täschhorn. Die Südwand des Täschhorn zählt zu den gefährlichsten Herausforderungen der Alpen und wird deshalb sehr selten begangen. Der Dom ist der höchste Berg, der ganz auf Schweizer Staatsgebiet liegt.

4000er in der Schweiz Täschorn mit Ausblick über die Alpen

4000er Schweiz: Tätschhorn. Bild: Pixabay

Der höchste Punkt der Schweiz Der höchstgelegene Punkt der Schweiz ist die Dufourspitze mit 4634 m ü. M. Als Teil des Monte-Rosa-Massivs befindet sie sich auf italienisch-schweizerischem Staatsgebiet. Der Gipfel ist rund 160 Meter von der Grenze entfernt und wurde 1855 erstmals bestiegen. Die Dufourspitze ist einer von insgesamt zehn 4000er-Gipfel im Monte-Rosa-Massiv. Die vier höchsten Gipfel auf der Liste der 4000er befinden sich allesamt hier: die Dufourspitze, das Nordend, die Zumsteinspitze und die Signalkuppe. Doch nicht nur die Höhe ist entscheidend, auch die Form kann einen Berg bekannt machen. Dies ist der Fall beim Matterhorn, dem wohl berühmtesten Berg der Schweiz. Das Matterhorn gilt mit seiner pyramidenartigen Form als Inbegriff eines Berges. Besonders von Zermatt aus ist die markante Gestalt des Matterhorns dank der freistehenden Position sehr gut sichtbar.

4000er in der Schweiz Dufourspitze, Monte-Rosa-Massiv

4000er Schweiz: Dufourspitze, Monte-Rosa-Massiv. Bild: Pixabay

Der meistfotografierte Berg der Welt Als Fotomotiv begeistert das Matterhorn seit Jahrzehnten und ist dadurch zum meistfotografierten Berg der Welt geworden. Aber nicht nur Fotografen und Touristen, auch Alpinisten zieht der berühmte Berg seit jeher scharenweise an. Von 1857 an wurde mehrfach erfolglos versucht, die Spitze des Matterhorns zu erklimmen. Erst 1865 gelang dann der Seilschaft des Engländers Edward Whymper der Aufstieg von Zermatt her – Triumph und Tragödie lagen dabei aber nahe beieinander. Beim Abstieg stürzten vier der sieben Bergsteiger ab und kamen dabei ums Leben. Einer der vier Toten wurde nie geborgen. Auch durch die bewegte Geschichte der Erstbesteigung kam das Matterhorn zu seinem Ruf als unantastbares Wunder der Natur. Immer mehr Bergsteiger und Bergsteigerinnen – viele ohne grosse alpinistische Erfahrung – wollen sich der Herausforderung einer Matterhorn-Besteigung stellen. Und so fordert der Berg auch weiterhin seine Opfer: Zwischen 1981 und 2011 kamen auf Schweizer Seite 223 Alpinisten ums Leben, 21 Menschen konnten bis heute nicht geborgen werden. Selbst die Normalroute über den Hörnligrat in Begleitung eines Bergführers ist anspruchsvoll, gute Kondition sowie Erfahrung im Felsklettern sollte man schon mitbringen. Trotzdem gehen pro Jahr ungefähr 3500 Personen den Aufstieg ohne Bergführer an, rund 65 Prozent erreichen den Gipfel nicht. Und auch die „Ruhe“ kann wohl nicht immer wie gewünscht genossen werden, denn an einem Tag mit idealen Verhältnissen wollen bis zu 300 Alpinisten auf dem Gipfel des Matterhorns stehen. Alle 4000er der Schweiz mit Höhenangabe in m ü. M.:

Dufourspitze 4634m VS/I
Nordend 4609m VS/I
Zumsteinspitze 4563m VS/I
Signalkuppe 4554m VS/I
Dom 4545m VS
Liskamm Ostgipfel  4527m VS/I
Liskamm Westgipfel 4479m VS/I
Weisshorn 4505m VS
Täschhorn 4490m VS
Matterhorn 4477m VS/I
Parrotspitze 4432m VS/I
Dent Blanche 4356m VS
Ludwigshöhe 4341m VS/I
Nadelhorn 4327m VS
Grand Combin de Grafeneire 4314m VS
Lenzspitze 4294m VS
Finsteraarhorn 4273m BE/VS
Stecknadelhorn 4241m VS
Castor 4228m VS/I
Zinalrothorn 4221m VS
Hohberghorn 4219m VS
Alphubel 4206m VS
Rimpfischhorn 4198m VS
Aletschhorn 4195m VS
Strahlhorn 4190m VS
Grand Combin de Valsorey 4184m VS
Dent d‘ Herens 4174m VS
Breithorn Hauptgipfel 4164m VS/I
Breithorn Mittelgipfel 4159m VS/I
Jungfrau 4158m BE/VS
Bishorn 4153m VS
Grand Combin de la Tsessette 4141m VS
Breithornzwillinge 4139m VS/I
Breithornzwillinge Ost 4106m VS/I
Mönch 4099m BE/VS
Pollux 4092m VS/I
Schreckhorn 4078m BE
Roccia Nera 4075m VS/I
Ober Gabelhorn 4062m VS
Grosses Fiescherhorn 4048m VS/BE
Piz Bernina 4048m GR/(I)
Gross Grünhorn 4044m VS
Lauteraarhorn 4042m BE
Dirruhorn (Dürrenhorn) 4034m VS
Allalinhorn 4027m VS
Hinteres Fiescherhorn 4025m VS
Weissmies 4023m VS
Lagginhorn 4010m VS

  Das Matterhorn, alle Daten und Fakten Entdecken Sie typische Schweizer Produkte Mehr lesen über die Schweiz und ihre Leute   Text: Lukas Utiger, Bestswiss

Das Matterhorn – Sinnbild für die Schweiz

Matterhorn 4478 Meter über Meer

Das Zeitalter des Alpinismus

Bis ins Spätmittelalter waren die Alpen von Sagen und Legenden umwoben und wurden, da angeblich Heimstätte böser Dämonen, von den Zeitgenossen gemieden. Erst in der Frühen Neuzeit begannen sich Naturforscher, Biologen, Geographen und Kartographen im Rahmen unterschiedlicher Entdeckungs- und Erkundungsreisen in die hochalpine Bergwelt vorzuwagen. Bis die Berggipfel der Alpen zum ersten Mal erklommen wurden, dauerte es jedoch noch einige Jahrhunderte. Mitte des 19. Jahrhunderts gelang italienischen, britischen und Schweizer Alpinisten schliesslich die Besteigung der höchsten Berge der Westalpen, wie 1855 die Erklimmung der Dufourspitze. Als Ende des sogenannten Goldenen Zeitalters des Alpinismus gilt die 1865 erfolgte Erstbesteigung des letzten grossen – und bis dahin noch unbestiegenen – Berggipfels der Schweizer Alpen, des Matterhorns.

Das imposante Matterhorn – sieben Fakten

Zu berichten gibt es über das Matterhorn vieles, prägt es nicht zuletzt seit Jahrtausenden die imposanten Gebirgszüge der Alpen. Einiges davon ist denn auch wissenswert.

Hier sieben Fakten:

1. Die Spitze des Matterhorns liegt 4478 Meter über Meer. 2. Das Matterhorn ist der zwölfthöchste Berg der Alpen. 3. Das Matterhorn gehört zu den Walliser Alpen. 4. Die Südwand des Matterhorns reicht jedoch bis in die Region Aostatal in Italien. 5. Am 14. Juli 1865 erfolgte die Erstbesteigung des Gipfels (über den Hörnligrat). 6. Die Erstbesteiger des Matterhorn Bergspitzes sind die Engländer Edward Whymper, Charles Hudson, Lord Francis Douglas und Robert Hadow, der französische Bergsteiger Michel Croz und der Schweizer Bergführer Peter Taugwalder aus Zermatt und sein Sohn Peter Taugwalder Junior. 7. Vier der siebenköpfigen Gruppe von Erstbesteigern verloren beim Abstieg ihr Leben. Überlebt haben Edward Whymper und Peter Taugwalder Senior und Junior.

Das Base Camp Matterhorn – die Hörnlihütte

Die Nachricht der erfolgreichen Erstbesteigung des Matterhorns zog in den folgenden Jahren eine Reihe von Alpinisten an. Schon bald wurde vom 1865 gegründeten Schweizer Alpen-Club (SAC) die Notwendigkeit eines Ausgangsortes mit Übernachtungsmöglichkeit für Bergsteiger, die das Matterhorn erklimmen wollten, erkannt. So wurde 1880 die Hörnlihütte mit 17 Schlafbetten auf 3’260 m. ü. M. eröffnet. Seit 1911 findet sich in unmittelbarer Nähe zur Hörnlihütte das Berghaus Matterhorn, das von der Burgergemeinde Zermatt errichtet wurde. Ab 1987 führte die Burgergemeinde auch die Hörnlihütte und die beiden Unterkünfte wurden von einem gemeinsamen Hüttenwart betreut. Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Erstbesteigung wurde die Hörnlihütte, die 2012 in eine Stiftung überführt wurde, entsprechend dem Prinzip der Nachhaltigkeit (rundum) saniert und das angrenzende Berghaus umgebaut. Seit dem Umbau bilden die beiden ehemals getrennten Unterkünfte nun eine Einheit. Rund 130 Bergsteigern bietet die neue Unterkunft ein Nachtlager vor dem grossen Tag des Aufstiegs.   Zermatt Dorf

Museale Inszenierung des Matterhorns in Zermatt

Das Matterhorn ist Touristenmagnet. Abgesehen von den unzähligen Touristen, die sich im Sommer und Winter auf dem „Brückli“ in Zermatt tummeln mit dem alleinigen Ziel, das perfekte Bild des Matterhorns für das Reisealbum zu schiessen, zieht auch das Matterhorn Museum jedes Jahr haufenweise Touristen an. Keinem Besucher, der als aufmerksamer Betrachter durch das pittoreske Dörfchen Zermatt geschlendert ist, dürfte die zwischen den historischen Bauten prominent hervorragende moderne Glaskuppel entgangen sein. Diese Glaskonstruktion überdacht den Zugang zu der unter der Erdoberfläche liegenden Matterhorn-Ausstellung. Steigt man die Treppen in die Tiefe hinunter, findet man sich umgehend in einer neuen (oder besser gesagt alten) Welt, der Zermatlantis, wieder. Zermatlantis lädt seine Besucher zur Erkundung des historischen Zermatts ein und erzählt dabei die Geschichte des Matterhorns, welches das Dorf seit jeher prägte. Matterhorn 4478 Meter über Meer

Das Matterhorn als Marketingstrategie

Dass das Matterhorn fasziniert und beeindruckt, lässt sich auch daran erkennen, dass das Bild der unverwechselbaren Bergspitze unzählige Produkte ziert. So bewerben keinesfalls nur Schweizer Hersteller ihre Designs mit dem neben dem Schweizerkreuz gängigsten repräsentativen Symbol für die Schweiz, dem Matterhorn. Das Matterhorn schmückt auch Schnäpse, Biere, Zigaretten oder Bodysprays von ausländischen Herstellern und dient somit als Zeichen für Erfrischung und Natürlichkeit. Eines sollte somit klar sein: Das Matterhorn steht zwar auf Schweizer Boden und ist ein Sinnbild für die Schweiz, es steht aber nicht für Swissmade.

Das Matterhorn schmückt Schweizer Produkte

Zu bestaunen gibt es das Matterhorn auch auf Schweizer Produkten. Nicht nur Schokoladenliebhaberinnen und -liebhabern sollte aufgefallen sein, dass die weltbekannte Bergspitze seit 1970 die Verpackung der Toblerone-Schokolade ziert. Noch präsenter tritt das Matterhorn in der gleichnamigen Matterhornflasche in Erscheinung. Die Distillerie Studer, ein modern geführtes Familienunternehmen, das seit 1883 in Escholzmatt feinste Edelbrände herstellt, verkauft ihren Gin, Vodka und Vieille Prune Barrique in der formschönen Matterhornflasche. Eine bildliche Darstellung vom Matterhorn findet sich auch auf dem Prismalo Aquarell-Set von Caran d’Ache. Dort kann man die imposante Bergspitze auf der Farbschachtel bestaunen und sich sogleich von der Schweizer Bergwelt für ein neues Zeichnungsprojekt inspirieren lassen. Haben wir Ihr Interesse für das einzigartige Matterhorn gewinnen können? Dann entdecken Sie in unserem Online-Shop die in der schönen Matterhornflasche abgefüllten Destillate des Familienunternehmens Studer oder die Prismalo Aquarelle aus dem Hause Caran d’Ache. Im Swiss-Shop von Bestswiss finden Sie zudem eine reiche Auswahl an Schweizer Produkten, die in der Schweiz hergestellt oder entworfen und entwickelt wurden.   Ähnliche Artikel: Die 4000er der Schweiz Mehr über die Schweiz und ihre Leute lesen   Video: SRF DOK – Tod am Matterhorn Text: Deborah von Büren, Bestswiss

7 Tipps für ein perfektes Käsefondue

Video - Fondue kochen

Fondue – 7 Tipps für ein perfektes Käsefondue – unser Video zeigt wie.

1. Fixfertig oder selbst geraffelt?

Während der kalten Jahreszeit gehen in den Supermärkten unzählige Fondue-Fertigmischungen über den Ladentisch. In diesen Fertigmischungen ist alles drin, inklusive Wein. Manchmal sind Fertigprodukte erstaunlich gut – manchmal auch nur knapp passabel. Eine gute Alternative sind die frisch geraffelten Käsemischungen aus Ihrer Molkerei oder aus Ihrem Lebensmittelgeschäft. Die klassische Mischung Moitié-Moitié ist beispielsweise aus dem Vacherin Fribourgeois AOP und dem Greyerzer AOP gemischt und das Fondue kann zu Hause einfach und bequem zubereitet werden. Wenn Sie ein Fondue mit ganz individueller Note geniessen möchten, sollten Sie sich jedoch für eine selbstgemachte Fonduemischung entscheiden. Dabei sind Ihnen keine Grenzen gesetzt, denn ein mundendes Fondue kann aus einem variantenreichen Käse-Ensemble entstehen und mit Zutaten wie Kräutern, Gewürzen oder auch Tomatenpüree vermischt werden. Im F7 Tipps für ein perfektes Käsefondue

2. Käsesorten für die individuelle Fonduemischung

Die selbstgemachte Fonduemischung muss sich keinesfalls an der klassischen Moitié-Moitié-Mischung aus zwei Käsesorten orientieren. Wie bei der klassischen Mischung, die hälftig aus Vacherin bzw. Greyerzer besteht, bietet sich allerdings auch für ein selbstgemachtes Fondue ein Greyerzer-Käse an. Grund dafür ist sein würzig-pikantes Aroma, das die perfekte Ausgangsbasis für ein geschmacklich hervorragendes Fondue bietet. Als Alternative zum Greyerzer oder als Ergänzung zu diesem empfiehlt sich ein Emmentaler, der nach achtmonatiger Reifezeit ebenfalls über einen kräftig-aromatischen Geschmack verfügt. Nun gilt es je nach Vorliebe zu entscheiden, welche weiteren Käsesorten Ihr selbstgemachtes Fondue enthalten soll. Wünschen Sie sich noch mehr Würze, dann könnte ein Appenzeller das Richtige für Sie sein, aber auch der pikante und leicht süsslich schmeckende Blauschimmelkäse Gorgonzola oder ein scharf-nussiger Camembert bieten sich für ein geschmacksintensives Fondue an. Es braucht nicht zuletzt eine Portion Experimentierfreude, um die für Sie geschmacklich ideale Mischung zu finden. Was Sie bei Ihrer Auswahl in jedem Fall bedenken sollten, ist der unterschiedliche Schmelzgrad, den der Käse je nach Reifegrad hat. Damit bei Ihrem Fondue die diversen Käsesorten gleichzeitig schmelzen und sich ideal verbinden, ist es somit ratsam, gleichaltrige Sorten zu wählen. Denn nur so können Sie sicher sein, dass die Konsistenz des Käses einheitlich-crèmig ist. Die richtige Menge Käse Pro Person rechnet man im Schnitt 200 Gramm. Mit gutem Hunger sind es 250 Gramm und wenn das Fondue noch mit Vorspeisen eingeläutet wird, können es auch nur 150 Gramm pro Person sein.

3. Nebensachen, die nicht nebensächlich sind

Haben Sie Ihre Käseauswahl getroffen, stehen nun weitere geschmacksabhängige Fragen an. Denn Fondue ist mehr als nur Käse. Mit welchen Zutaten Sie den Käse aufkochen möchten, ist erneut von Ihren Vorlieben abhängig. Ein trockener, säuerlicher Schweizer Weisswein, ein Schuss Kirsch oder lieber die alkoholfreie Variante mit Apfelwein und Apfelsaft? Majoran, Pfeffer, Muskatnuss, Knoblauch oder vielleicht ein wenig Chili für die Würze? Mit der Wahl Ihrer Zutaten können Sie den Geschmack Ihres Fondues erheblich beeinflussen. Fondue – 7 Tipps für ein perfektes Käsefondue

4. Was darf es zum Käse sein?

Zu einem Fondue wird klassischerweise Brot serviert. Da dieses zum Verzehr des Fondues auf die Fondue-Gabel aufgespiesst wird, welche man anschliessend in den geschmolzenen Käse tunkt, sollten Sie darauf achten, dass Sie sich für ein Brot mit viel Kruste entscheiden. Denn stösst man nur die Brotkrume auf die Gabel, kann es passieren, dass Ihnen Ihr Stück Brot in der Käsemasse von der Gabel fällt. Praktisch ist deshalb beispielsweise ein Baguette, wobei sich geschmacklich auch ein leckeres Nussbrot empfiehlt. Und wie der Erfolg von Raclette es bereits erahnen lässt, schmecken natürlich auch Kartoffeln köstlich zu einem Fondue. Wieviel Brot zum Fondue? Als Faustregel gilt: gleich viel Brot,  wie Käse. Also pro Person etwa 200 Gramm. Das passende Getränk zum Fondue Und was trinkt man zu einem Käsefondue? In den meisten Schweizer Haushalten wird entweder Weisswein oder Schwarztee bevorzugt. Dazu darf es auch mal etwas Kirsch sein, in den der eine oder andere ein Stückchen Brot eintunkt. Wer sich für Wein entscheidet, sollte einen Weisswein mit mittlerer Säure bevorzugen. Empfehlenswert sind beispielsweise ein Chasselas aus dem Wallis oder der Waadt, aber auch ein Walliser Petite Arvine schmeckt wunderbar zu einem Fondue. Möchten Sie trotzdem nicht auf ein Glas Rotwein verzichten, sind Sie mit einem leichten Pinot Noir gut beraten. Und denjenigen, die zu einem deftigen Fondue lieber ein alkoholfreies Getränk geniessen, empfiehlt sich ein herber Schwarztee.

5. Ohne geht’s nicht – das Caquelon

Ein gutes Fondue will vorbereitet sein. Haben Sie sich dazu entschieden, das Unternehmen Fondue in Angriff zu nehmen, sollten Sie sich in einem ersten Schritt um die richtigen Fondue-Utensilien kümmern. Denn ein Fondue wird nicht aus einem klassischen Kochtopf gezaubert und mit Messer und Gabel verspeist. Nein, beim Fondue ist der Einsatz von Caquelon, Fondue-Gabel und Rechaud gefragt. Wer diese Gegenstände nicht kennt, sollte sich allerdings nicht entmutigen lassen. Denn ebenso wie die Fondue-Fertigmischungen sind auch sogenannte Fondue-Sets in den meisten Supermarkt-Filialen erhältlich.

6. So wird’s gemacht (Rezept für 4 Personen)

1. 4 dl Wein zusammen mit gehacktem Knoblauch (1–2 Knoblauchzehen) bei kleiner Hitze im Caquelon aufkochen 2. 800 Gramm des vorab geriebenen Käses beigeben. Bei mittlerer Hitze und unter ständigem Rühren den Käse schmelzen 3. 2 Teelöffel Maisstärke (Maizena) in ein wenig Kirschwasser auflösen und das Ganze in den Käse einrühren 4. Geduldig weiterrühren. Und falls sich Käse und Wein nicht binden, ein wenig Zitronensaft oder noch etwas Maizena dazugeben 5. Mit Pfeffer würzen 6. Das Caquelon vom Herd nehmen, das Rechaud anzünden und mit dem Caquelon auf den Tisch stellen 7. Laufend rühren, und dann heisst es: „e Guete!“ 7 Tipps für ein perfektes Käsefondue

7. Fondue – und das war’s?

Wer schon einmal 200 g Käse mit einer grosszügigen Portion Brot oder Kartoffeln verspeist hat, weiss, dass ein Fondue keine leichte Speise ist, sondern eine stark sättigende und oft schwer im Magen liegende Hauptmahlzeit. Wer trotzdem weder auf eine Vor- noch auf eine Nachspeise verzichten möchte, dem sei etwas Leichtes empfohlen. Das könnte beispielsweise hauchdünn aufgeschnittenes Bündnerfleisch zum Apéro oder eine Sorbet-Überraschung zum Dessert sein. Und wenn Sie sich auf besonders hungrige Gäste einstellen, können Sie selbstverständlich auch typisch schweizerische Vermicelles servieren. Ähnliche Artikel Mehr über Genussland Schweiz Älplermagronen Schweizer Käse Text: Deborah von Büren, Bestswiss

Swiss Made

Swiss Made Caran dache Roger Federer verkörpert Schweizer Werte wie kein anderer. In einer Umfrage zu diesem Thema wurde er am häufigsten genannt, und zwar zehnmal öfter als die nächste lebende Person. Er gilt weltweit als Botschafter, der Schweizer Tugenden wie Zuverlässigkeit und harte Arbeit perfekt vorlebt. Das ergab die Studie „Swissness Worldwide 2016“ mit fast 8 000 Befragten aus 15 Ländern, durchgeführt vom Institut für Marketing der Universität St. Gallen. Swiss Made – guter Ruf im Ausland Der Ruf von Waren und Dienstleistungen aus der Schweiz ist sehr gut. Drei von vier Befragten wählten bei gleichem Preis lieber Schweizer Markenartikel als Angebote unbekannter Herkunft. Für Swiss Made Produkte wurden je nach Branche auch deutlich höhere Preise akzeptiert: Im Durchschnitt aller Produkte des untersuchten Warenkorbs betrug die Preisprämie 40 %. Bei Luxusuhren waren die Teilnehmer bereit, eine Swissness-Prämie von bis zu 100 % zu zahlen. Schweizer Käse und Kosmetikartikel waren ihnen 50 % mehr wert als ausländische Vergleichsgüter. Und immerhin noch 10 % Aufschlag wurden für Skiferien in den Schweizer Alpen bezahlt. Am geringsten war der Bonus bei Airlines, IT-Produkten und im Maschinenbau. Die grössten Swiss-Made-Fans mit der höchsten Zahlungsbereitschaft kamen aus China, Russland, Indien und Brasilien – also aus Ländern, in denen gut 40 % der Weltbevölkerung leben. Swiss Made Logo Switzerland first – Swiss Made, eine wertvolle Marke Die Schweiz geniesst im Ausland ein hohes Ansehen. Sie gilt als attraktives Land mit einer extrem hohen Lebensqualität, einer intakten Natur und schönen Landschaften. Allerdings dominiert bei vielen noch immer ein Klischee: die Schweiz als Märchenland mit Kühen auf Alpweiden, als Land, in dem Milch und Honig fliessen und die Liebe zur Schokolade in den Genen verankert ist. Die Spitzenposition als technologisch führende und innovative Wirtschaftsnation wird weniger wahrgenommen. Der Trend zu Swiss Made ist auch im Inland ungebrochen. Rund ein Drittel der Unternehmen nutzt in der Markenstrategie die helvetische Herkunft als Co-Branding. Die eigene Marke wird mit einer zweiten – jener der Schweiz bzw. dem Schweizerkreuz – verknüpft, entweder im Logo oder im damit verbundenen Claim. Beispiele dafür sind etwa Mondaine Swiss Watch, Caran d’Ache Genève, und Schlossberg Switzerland. Andere Unternehmen nutzen die Swissness in ihrer allgemeinen Kommunikation, ohne direkten Markenbezug. „Swiss Made ist für uns ein klarer Wettbewerbsvorteil, um Schweizer Produkte in Verbindung mit unserem Verständnis von Qualität, Funktionalität und Zuverlässigkeit klar zu positionieren“, sagt etwa Biella. Die Herstellerin von Büromaterial erwirtschaftet trotz Fabriken in Osteuropa nach wie vor die Hälfte ihres Umsatzes mit den in Biel hergestellten Bundesordnern und anderen Büro- und Schulartikeln. Matterhorn Schweiz Fabriqué en Suisse – Wer hat’s erfunden? Wie entstand die Herkunftsbezeichnung und wer hat erstmals auf sie verwiesen? Die Geschichtsschreibung ist sich einig, dass es die Uhrmacher waren. Schon damals taten sie dies mit der Absicht, sich von der ausländischen Konkurrenz abzuheben. Entgegen einer weit verbreiteten Meinung, ist die Uhrmacherei kein originär schweizerisches Handwerk. Ab 1550 brachten die Hugenotten ihr grosses Fachwissen – insbesondere über tragbare Uhren – ins calvinistische Genf. 1587 erteilte der hohe Rat dem Religionsflüchtling Charles Cusin kostenlos das Bürgerrecht der Stadt, unter der Bedingung, dass er den einheimischen Goldschmieden sein Handwerk beibringen sollte. Hundert Jahre später beschäftigten hundert Meister dreihundert Gesellen. Weil die Rhonestadt ein Zentrum der Gold- und Silberschmiedekunst war, wurden auch die Uhren besonders kostbar ausgestattet. Die Luxusuhr „de Genève“ war geboren. Ab 1660 begannen sich Gehäusemacher und Graveure zu spezialisieren. Genfer Uhrmacher beschränkten sich auf die Endfertigung und vergaben die Herstellung der Rohwerke in die nahen Juratäler. Dank dieser Arbeitsteilung florierte das Gewerbe weiter, gleichzeitig musste die Herkunft der Einzelteile verlässlich sein. Zur Zeit Rousseaus waren Uhren die wichtigste Einnahmequelle der Stadtrepublik. Ob am Bosporus, in China, Russland oder am Indischen Ozean – überall hatten die Genfer Händler ihre Filialen. Die Uhrmacher der Juratäler stanzten „fabriqué en Suisse“ auf ihre Werke und begründeten damit eine Herkunftsbezeichnung, die mit dieser ersten Welle der Globalisierung die Welt eroberte. Swiss Made gekennzeichnet mit Schweizerkreuz und Armbrust Rund 40 % der inländischen Bevölkerung achten beim Einkaufen auf die Herkunft. Das Schweizerkreuz auf der Verpackung ist deshalb auch für bekannte und bereits etablierte Marken wertvoll. Das sorgt zuweilen auch für Verwirrung. Matterhorn, Edelweiss, Schweizerkreuz, Wilhelm Tell und Armbrust: Die Symbole für Schweizer Qualität und für einen Schweizer Ursprung sind vielfältig. Die berühmte Toblerone setzte dem noch berühmteren Matterhorn ein süsses Denkmal. Ihre Dreiecksform ist dem meistfotografierten Gipfel der Welt nachempfunden. Auch auf der Verpackung werben der bekannte Schweizer Berg und die Flagge für den süssen Inhalt. Das Edelweiss wird vorwiegend im Tourismus benutzt und ist gesetzlich nicht geschützt. So dient es etwa für Edelweiss Air als Bild- und Textmarke. Der einstige Ferienflieger von Kuoni wurde 2008 an die Lufthansa-Tochter Swiss verkauft. Seit 2015 werden die Flugzeuge neben dem Edelweiss zusätzlich mit „Switzerland“ beschriftet. Etwas viel Swissness für eine kleine Schwester-Gesellschaft mit deutschen Eltern – und Geldgebern. Bei Schweiz Tourismus glänzt die seltene Alpenblume golden und in Gesellschaft des Schweizerkreuzes im Firmenzeichen. Die Armbrust ist das Logo der Markenorganisation Swiss Label . Sie benutzt die Armbrust als Ergänzung oder Alternative zum Schweizerkreuz. Die Armbrustorganisation hat rund 900 Mitglieder, vorwiegend kleine und mittlere Unternehmen der verschiedensten Branchen. 2017 feiert sie ihren hundertsten Geburtstag. Die Armbrust ist im Inland und in den wichtigsten Exportländern geschützt und stellt strengere Anforderungen an Swiss Made als der Gesetzgeber: 70 % für gewerbliche und industrielle Produkte, 90 % für Lebensmittel. Da sich die Mitglieder zu einem höheren schweizerischen Wertanteil verpflichten, steht die Armbrust sozusagen für Swissness plus. Swissness-Gesetz regelt Swiss Made Seit dem 1. Januar 2017 ist die neue Swissness-Verordnung in Kraft. Sie regelt die Verwendung der Marke Schweiz. Wie viel Schweiz drin sein muss, damit das Kreuz draufstehen darf, kann jedoch von Fall zu Fall variieren. Das Markenschutzgesetz (MSchG) unterscheidet verschiedene Produktkategorien und erlaubt – auf Druck der Nahrungsmittelindustrie – bis zu 60 Ausnahmen. Die Hüterin der Armbrust als Swiss Label konnte sich mit ihren höheren Quoten gegen die Lebensmittelmultis nicht durchsetzen. Damit das Schweizerkreuz auf der Packung steht, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: •    Der Hauptsitz der Firma befindet sich in der Schweiz. •    Uhren: Mindestens 60 % der Produktionskosten fallen in der Schweiz an und der wichtigste Herstellungsschritt (Endmontage) findet in der Schweiz statt. •    Schokolade: Bei Lebensmittel müssen mind. 80 % der Agrarrohstoffe aus der Schweiz stammen (Ausnahme u. a. Kakao). •    Käse: Milch als Rohstoff muss sogar zu 100 % aus der Schweiz kommen. Mehr zum Swissness-Gesetz finden Sie hier. Wieviel Schweiz ist in der Schokolade? Der Branchenverband Chocosuisse geht noch einen Schritt weiter und verlangt, dass Schokolade spätestens ab der Verarbeitungsstufe Kakaomasse komplett in der Schweiz hergestellt werden muss. Nur dann darf gemäss Chocosuisse mit der Schweizer Herkunft geworben werden. Diese Vereinbarung ist strikter als das Gesetz und hat auch international eine gewisse Gültigkeit. Sie dient als Grundlage für die eingetragenen Schweizer Schokoladenmarken in Europa und in den USA. Das Swissness-Gesetz hingegen, das Schweizer Produkte eigentlich schützen sollte, schadet der Schweizer Schokolade mehr, als dass es ihr nützt. Dagegen protegiert es die einheimischen Bauern, denn in Bezug auf den Herstellungsort ist es lascher als die Branchenvereinbarung: Das Gesetz sagt lediglich, dass der Verarbeitungsschritt, der dem Lebensmittel „seine wesentlichen Eigenschaften“ gibt, in der Schweiz erfolgen muss. Der Verband prüft deshalb, ob er neben dem Gesetz eine Branchenverordnung beantragen soll, wie sie bereits die Uhrenindustrie kennt. Swiss Made Schokolade Uhren Made in Switzerland Das Gütesiegel Swiss Made – angebracht bei der 6 auf dem Ziffernblatt – zeichnet jede echte Schweizer Uhr aus. Dafür muss sie die vom Gesetzgeber verlangten Kriterien erfüllen. Zwar können im Ausland hergestellte Bauteile (z. B. Zeiger, Gehäuse) verwendet werden, diese dürfen aber nicht mehr als die Hälfte aller Komponenten ausmachen. Zudem muss die Endmontage der Uhr in der Schweiz erfolgen. Die heimische Uhrenindustrie hat in der Vernehmlassung zum Gesetz für einen höheren Schweizer Anteil geworben – mit Erfolg. Neu müssen jetzt 60 % der Herstellungskosten in der Schweiz anfallen. Damit soll verhindert werden, dass Billiganbieter kostenintensive Arbeitsschritte von günstigeren Arbeitskräften in China ausführen lassen und ihre Uhren dennoch als Made in Switzerland verkaufen können. Ein im Ausland hergestellter Zeitmesser mit Schweizer Bauteilen darf auf diese Tatsache hinweisen (Schweizer Uhrwerk, Swiss Caliber). Es ist jedoch verboten, diesen komplett als Schweizer Uhr anzupreisen. Missbrauch von Swiss Made Schweizer Marken werden oft kopiert und gefälscht. Die Fondation de la Haute Horlogerie (FH) schätzt, dass jährlich 40 Millionen Imitationen von Schweizer Uhren auf den Markt geworfen werden. 2009 prangte der Verband diese Markenpiraterie mit der Kampagne „Fake Watches are for Fake people“ an. Auch die Initiative „Stop Piracy“ klärt über Missbrauch auf und will vermeintlichen Schnäppchenjägern von Kopien die Augen öffnen: Eine gefälschte Rolex vom Asientrip mit nach Hause zu nehmen, ist ein Straftatbestand. Das Plagiat wird vom Zoll eingezogen und der Käufer in der Regel mit einer Busse belegt. Auch in der Schokolade ist nicht überall genug Schweiz drin, wo dies auf der Verpackung behauptet wird. Der Branchenverband Chocosuisse kämpft aktuell in über 100 Fällen für den Schutz der Marke: Gegen einige Hersteller werden Gerichtsverfahren angestrengt, andere lenken vorher freiwillig ein. Pro Jahr schliesst der Verband 10 bis 20 Fälle ab, rund drei Viertel davon erfolgreich. Swiss Made und Swiss Design bei Bestswiss Swiss Made wird im In- und Ausland mit zentralen Werten unseres Landes verknüpft. Die Ursprungsbezeichnung geniesst ein hohes Ansehen und ist sehr wertvoll. Sie beinhaltet aber mehr als nur eine Herkunftsangabe von exzellenten Uhren, feinster Schokolade und gutem Käse. Das Gütesiegel transportiert Vertrauen, Reputation und einen hohen Qualitätsanspruch. Und es rechtfertigt damit höhere Preise für Marken, auf die sich die Kundinnen und Kunden verlassen können. Bestswiss ist die führende Online-Plattform mit der grössten Auswahl an guten Schweizer Produkten. Die bei uns vorgestellten Marken sind handverlesen, die Produkte werden, wenn immer möglich, in der Schweiz hergestellt oder zumindest entworfen und entwickelt. Die genaue Herkunftsbezeichnung wird bei Bestswiss transparent ausgewiesen. Swiss Made selected product Bestswiss Logo Text: Michael Kummer, Bestswiss

Schweizer Karte – Vom Sempacherkrieg bis in den Jura

In der kleinen, aber abwechslungsreichen Schweiz will vieles illustriert werden: Das Schweizer Territorialgebiet vor 600 Jahren, die Einwohner und alle 26 eigenständigen Kantone möchten natürlich auch auf ihre Kosten kommen. Wir betrachten fünf verschiedene Schweizer Landkarten und deren Erläuterungen.

Die Schweizer Karte mit der Alten Schweiz

Bis die Schweiz zu ihren heutigen Landesgrenzen kam, dauerte es einige Jahrhunderte. Nach und nach taten sich einzelne Orte zusammen, bis am Wiener Kongress 1814–1815 der Umriss der Schweiz festgelegt wurde, wie er auch heute noch in etwa besteht. Tauchen wir nun noch genauer in einen Moment der Schweizer Geschichte ein. Wir schauen anhand einer historischen Karte zurück ins Jahr 1385:

Ein Mann hastet durch die finstere Gasse neben der Kirche. Als er stolpert, lässt er seinen Blick kurz zum Boden schweifen. Die tote Kuh, die dort in einer Lache aus Blut liegt, scheint ihn wenig zu stören. Entnervt setzt er seinen zügigen Gang fort. Das Mittelalter ist eine düstere Zeit mit rauen Sitten. 94 Jahre zuvor haben die drei Urkantone Uri, Schwyz und Unterwalden die Eidgenossenschaft begründet. In den darauf folgenden Jahren treten auch Luzern, Zürich, Glarus, Zug und Bern bei. Diese sogenannten Acht Alten Orte bilden seit 1353 die Alte Eidgenossenschaft. Gemeinsamer Wille der Orte ist, sich nicht grossen Feudalherren und schon gar nicht den habsburgischen Herzögen von Österreich zu unterwerfen. Nach einer Zeit gezeichnet von Provokationen beider Seiten, der Eidgenossen und der Habsburger, kommt es 1386 zum Höhepunkt des Streits um den Ausbau der jeweiligen Territorialherrschaft: der Schlacht bei Sempach. Die Eidgenossen siegen und können so ihr Gebiet festigen und ausbauen. Die Schlacht ist entscheidend für die Selbstständigkeit der Alten Schweiz, die von da an von der österreichischen Herrschaft befreit ist.

Schweizer Karte 1385

Schweizer Karte 1385 vor dem Sempacherkrieg

3, 8, 26 Kantone auf der Schweizer Karte

Inzwischen besteht die Schweiz aus 26 Kantonen, gelegentlich werden jedoch noch 23 angegeben. Der Grund dafür ist, dass sechs der Kantone „Halbkantone“ sind. Obwalden/Nidwalden, Appenzell Innerrhoden/Appenzell Ausserrhoden und Basel-Stadt/Basel-Landschaft waren früher je ein Kanton und haben sich an bestimmten Zeitpunkten in der Geschichte aufgeteilt. Seit im Jahr 1999 die Bundesverfassung totalrevidiert wurde, gelten die sechs Kantone als Kantone mit halber Standesstimme, was lediglich Auswirkungen auf das Ständemehr und die Besetzung des Ständerates, nicht aber auf die innere Autonomie hat. Jeder der 26 Gliedstaaten der Eidgenossenschaft hat seine eigene Verfassung und eigene Behörden.

Die Schweizer Kantone sind heute aus historischen Gründen sehr verschieden. Der flächenmässig grösste Kanton ist der Kanton Graubünden. Er ist 192 mal grösser als der kleinste Kanton Basel-Stadt, wobei dieser aber mehr Einwohner zählt als der östlichste Kanton. Wiederum sind rund 80 mal so viele Einwohner im Kanton Zürich wohnhaft wie im Kanton Appenzell Innerrhoden.

Schweizer Karte mit 26 Kantonen

Schweizer Karte mit 26 Kantonen

Berggebietsregionen – Von Gletschern und Gipfeln

Die Schweiz wird in drei geologische Grossregionen geteilt: die Alpen, den Jura und das Mittelland. Die Alpen und der Jura mit 60% bzw. 10% decken zusammen den Grossteil der Schweizer Landesfläche ab. Doch das zerklüftete, ungleichmässige und alpine Terrain eignet sich, bis auf einige Täler wie das Rhonetal, schlecht zur Besiedelung. Deshalb lebt im flächenmässig kleinen Mittelland der grösste Teil der Bevölkerung.

Die Alpen sind das höchste Gebirge in Europa und erstrecken sich über mehrere Länder. In der Schweiz nimmt die Bergkette sogar den gesamten Süden des Landes ein. So ist es nicht verwunderlich, dass sich auf helvetischem Boden 48 Viertausender befinden, von denen der höchste Gipfel mit 4’634 m ü. M. die Dufourspitze ist. Die bekanntesten Berge der Schweiz sind jedoch das Matterhorn und das Dreiergespann bestehend aus Eiger, Mönch und Jungfrau, welche, abgesehen vom Eiger (3’970 m. ü. M.), die Viertausender-Marke überschreiten.

Im Gegensatz zu den Alpen ist der Schweizer Jura ein geologisch junges Gebirge und besteht aus Kalkstein. In einem über 300 km langen Bogen erstreckt sich das Faltengebirge vom süd-westlichen Kanton Genf bis in den Nordosten zum Kanton Schaffhausen.

Als eine teils flache, meist hügelige Landschaft auf einer durchschnittlichen Höhe von rund 400 bis 600 m. ü. M. präsentiert sich das Mittelland. Zum grössten Teil besteht es aus Molasse, einem Sedimentgestein. Die Landschaft des Mittellandes entstand durch die Überprägung der eiszeitlichen Gletscher.

Schweizer Karte mit geologischen Regionen

Schweizer Karte der drei geologischen Regionen der Schweiz

Do you speak English? – Schweizer Karte mit den Sprachgebieten 

Die Schweiz hat vier offizielle Sprachen: Deutsch (63,3%), Französisch (22,7%), Italienisch (8,1%) und Rätoromanisch (0,5%)1. Viele Schweizer sprechen neben ihrer Muttersprache zusätzlich eine zweite oder sogar dritte Landessprache. Häufig wird bei der Kommunikation mit einem anderssprechenden Landesgenossen aber aufs Englisch zurückgegriffen, das in der Schule als obligatorische Fremdsprache gilt.

In den deutschsprachigen Gebieten der Schweiz wird Schweizerdeutsch gesprochen, das für viele Landesfremde als eines der eigenartigsten Phänomene der Schweiz gilt. Im eigentlichen Sinne ist das Schwyzerdütsch keine Sprache, sondern eine Ansammlung von Dialekten und Akzenten. Da es bisher keine Einigung für eine offizielle Schreibweise oder Grammatik gibt, gilt Hochdeutsch als Schriftsprache.

 

Schweizer Kartes mit Sprachregionen

Schweizer Karte mit vier Sprachregionen

Bevölkerungsdichte – Wo die Schweizer wohnen

In der Schweiz leben rund 8,2 Millionen Menschen. Zunächst macht es nicht den Eindruck, als hätte die Schweiz eine aussergewöhnlich hohe Bevölkerungsdichte. Hierzulande leben etwa 190 Einwohner/km2, was im Vergleich zu den Nachbarländern Deutschland (229 Einwohner/km2) und Italien (201 Einwohner/km2) sogar etwas weniger sind. Nimmt man dagegen die Zahlen von Österreich in Augenschein, merkt man, dass sich in der Alpenrepublik, trotz fast gleicher Einwohnerzahl und vergleichbarer Topografie, nur etwa halb so viele Menschen auf einem Quadratkilometer tummeln.

Zieht man der Schweizer Landesfläche die zahlreichen hochalpinen Gebiete, die Gewässer und Wälder ab, schrumpft der besiedelbare Anteil auf rund 50 – 60%. Die Schweizer Karte zeigt: Zwei Drittel der Schweizer leben im Mittelland. Dort zeigt sich, wie dicht die Schweiz tatsächlich besiedelt ist: Die Einwohnerdichte beträgt im Mittelland rund 426 Einwohner/km2 und ist damit etwa so hoch wie die der Niederlande, dem dichtbesiedelsten Land in Europa.

Schweizer Karte Einwohnerdichte

Schweizer Karte mit sichtbarer Bevölkerungsdichte

Alle vorgestellten Schweizer Karten mögen auf den ersten Blick immer wieder nur die Schweiz zeigen – und doch unterscheiden sie sich beim genauen Hinsehen durch die riesige Fülle an Informationen, die hinter jeden simplen Abbildung steckt. Nebst statistischen und topografischen Karten dürfen wir aber auch jene nicht vergessen, die wir bei einem Ausflug in den Bergen, einer Radtour oder einem Städtetrip in den eigenen Händen halten. So begleiten uns zahlreiche Wanderkarten, Velokarten, Strassenkarten, Städtekarten und Tourenkarten durch den Alltag – und dies im Zeitalter der Digitalisierung oft in elektronischer Form auf dem GPS oder dem Handy. Auch wenn uns dadurch das Haptische, eine gewisse Pfadfinderromantik und die abenteuerliche Ungewissheit des eigenen Standortes verloren gehen, gewinnen wir dank der smarten Orientierungshilfen doch an Sicherheit, Schnelligkeit und Zeit, um die Augen von der Karte zu lösen und die Schönheit unserer Schweiz geniessen zu können.

 

Legende:

1 Stand 2014
2 Stand 2015
3 Stand 2012

Text: Samanta Gribi, Bestswiss

 

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70 Jahre Bamix – Schweizer Innovation revolutioniert Küchen weltweit

SliceSy Gemüseschneider

SliceSy Gemüseschneider

Bamix – Qualität aus der Schweiz

Haben Sie gewusst, dass der elektrische Stabmixer (Pürierstab) eine Schweizer Erfindung ist? Roger Perrinjaquet, ein Ingenieur aus der Westschweiz, meldete 1950 das Patent für das neuartige Küchengerät an. 1954 kam das erste Modell auf den Markt – und es revolutionierte die Küchenwelt. Kontinuierlich kamen neue Produktlinien hinzu. Mit der Einführung der Bamix Swiss Line und der Weltneuheit Bamix SliceSy setzte Bamix 2002 erneut Massstäbe in Sachen Qualität und Innovation. Der Handmixer Bamix wird heute in 45 Länder verkauft. Produziert wird er immer noch in der Schweiz, in Mettlen im Kanton Thurgau.

Stabmixer Cordless

Stabmixer Cordless

Der Bamix Cordless: kraftvoll, praktisch, kabellos

2022 präsentierte Bamix stolz sein neuestes Meisterwerk: den Bamix Cordless Stabmixer, einen kraftvollen Alleskönner ohne Kabel. Er ist nicht bloss ein Stabmixer, sondern die kleinste Küchenmaschine der Welt. Dank seiner vielfältigen Aufsätze und Werkzeuge eignet er sich für nahezu jeden kulinarischen Bedarf. Ob zum Mixen, Rühren oder Pürieren: Das Gerät überzeugt mit seiner Vielseitigkeit, bietet noch mehr Komfort bei der Zubereitung von Speisen und begeistert mit seinem hocheffizienten und leistungsstarken Motor. Kein Wunder, ist diese Küchenmaschine die erste Wahl von Profiköchen weltweit.

Erleben Sie selbst die Kraft von Bamix

Sichern Sie sich jetzt dieses innovative Gerät und erleben Sie in Ihrer Küche höchste Leistungsfähigkeit! Die Produkte von Bamix verbinden Schweizer Präzision mit innovativer Technologie. Sie zeichnen sich aus durch Vielseitigkeit und Qualität und überzeugen durch ihre Leistung und Langlebigkeit. Mit dem Bamix haben Sie ein kraftvolles Küchengerät, das Ihnen in jeder Situation zur Seite steht. Warten Sie nicht länger – holen Sie sich jetzt Ihren eigenen Bamix und geniessen Sie schon bald die kabellose Freiheit in der Küche.

Bestswiss meint: Schweizer Qualität in jedem Biss: Bamix us dr Schwiiz!

Text: Anita Di Domenico, Bestswiss

 

Blumentopf Maia

Meine Grösse ist XL 40 x 120 x 80 cm

Der grösste Stadtgarten verfügt über eine grosszügige Anbaufläche, die ausreichend Platz für verschiedene Pflanzen bietet. Pflanzen Sie noch heute Ihre Lieblingsblumen, Kräuter oder Gemüsesorten – ganz nach Ihren Wünschen.

Rasche Schärfe

So werden Ihre Messer mittels einer speziell entwickelten Zwei-Stufen-Methode innert weniger Sekunden scharf. Das Schleifgerät ist besonders handlich und mit den geschärften Messern gelingt die präzise Zerkleinerung und einfache Zubereitung der bevorzugten Gerichte ganz einfach.