Das Wacholderwunder Gin – Geschichte, Varianten, Rezepte und mehr | Bestswiss

Das Wacholderwunder Gin – Geschichte, Varianten, Rezepte und mehr

Ob als klassischer Gin Tonic oder als Basis von diversen Cocktails – Gin ist sowohl für’s Apéro als auch für ausgedehnte Abende der perfekte Begleiter. Zudem ist die Vielseitigkeit und Variabilität des Wacholderschnaps absolut einzigartig. Doch wie sieht die Geschichte des Gins aus, wie wird die Spirituose hergestellt, welche Schweizer Produkte gibt es und was sind die besten Rezepte? Dieser Artikel soll einen genauen Überblick über das beliebte Getränk verschaffen.

Die Geschichte des Gins – Von hier stammt das Wacholderwunder

Den Ursprung findet der Gin im 17. Jahrhundert als ihn der englische König Wilhelm II. aus seiner niederländischen Heimat mit auf die britische Insel brachte. In England erhielt der Wacholderschnaps den Namen „Gin“. In der Folge entstanden auf der Insel viele Gin-Destillerien und die Verbreitung der Spirituose nahm ihren Lauf. In der Hauptstadt London etablierte sich beispielsweise das sehr bekannte Unternehmen „Gordon Co.“. Der billige und hochprozentige Gin war zunächst vor allem in den unteren Gesellschaftsschichten sehr beliebt. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts fand der Gin seinen Weg auch in die Oberschicht und von da aus in die ganze Welt. Nach und nach wurde immer weiter an der Rezeptur und am Herstellungsverfahren getüftelt. Mit der Zeit wurde Gin überall auf der Welt eine sehr beliebte Spirituose, die mittlerweile aus keiner Bar mehr wegzudenken ist.

Die Entstehung und Herstellung – So wird Gin gemacht

In einem ersten Schritt wird der Wacholder mit auserlesenen Botanicals, die je nach Gin-Sorte variieren können, in neutralen Alkohol eingelegt. In diesem Prozess, der in der Fachsprache Mazeration genannt wird, kann der Alkohol die Aromen der Pflanzen und Gewürze aufnehmen. Bei der Destillation wird das Mazerat dann in einem Brennkessel erhitzt, was den Grundalkohol vom Rest trennt. Danach kühlt der verdampfte Alkohol separat wieder ab und wird erneut flüssig. Dieses hochprozentige Alkoholkondensat ist das Gin-Destillat. Im dritten Schritt wird das Destillat dann gelagert. Auch dieser Prozess variiert von Sorte zu Sorte, es werden aber bei den meisten Lagerungsmethoden neutrale Behälter verwendet, wie zum Beispiel Stahltanks oder Glasballons. Einzelne Varianten des Gins lagern auch in Holzfässern. Dabei handelt es sich aber um keine klassischen Dry Gins, sondern oftmals dunklere und harzigere Kreationen. Die Lagerung dauert in der Regel zwei bis sechs Wochen. Bei der Abfüllung wird der gelagerte Gin zusätzlich mit einer kleinen Menge kalkhaltigem Wasser angereichert, um die Spirituose auf eine trinkbare Stärke runterzubringen. Gesetzlich kann jedoch erst ab einem Alkoholgehalt von 37,5% von Gin gesprochen werden.

Die Verwendung hierzulande – Die besten Gins der Schweiz

Auch in der Schweiz ist Gin ein gängiges Freizeitgetränk. Es ist in den allermeisten Bars und Clubs ein fester Bestandteil der Karte. Demnach ist es wenig überraschend, dass es auch viele verschiedene Schweizer Gins gibt, die allesamt einzigartigen Geschmack und hochwertige Qualität aufweisen. Die folgende Auswahl gewährt einen Einblick in die Welt der besten Gins der Schweiz.

Der Gin Aarver Wald bezieht sein Hauptaroma vom Kieferbaum. Der süsslich-harzige Geschmack setzt sich aus Koniferen-, Tannen-, und Fichtennoten zusammen. Leicht süssliche Zitrusfrüchte runden die komplexe Aromatik angemessen ab. Die Frische der Bergminze verleiht dem Gin den letzten Schliff. Der Gin Aarver Wald zeichnet sich durch seinen natürlich-komplexen und gleichzeitig süsslich-feinen Charakter aus und ist ein absolutes Edelstück der Gin-Welt.

Echte Tessiner Tradition: Der Bisbino Gin Bio ist eng mit dem Berg verbunden, der ihm seinen Namen gab, nämlich mit dem Monte Bisbino. Sein authentischer Wacholder-Geschmack wird mit einer Vielzahl an Kräutern perfekt ausbalanciert. Es entsteht ein Gin mit besonderer Finesse und Komplexität, der durch seinen organisch-wilden Charakter und ausgezeichnete Qualität überzeugt.

Der Matte Barrel Gin wird im traditionellen Eichenfass gelagert und erhält dadurch seine einzigartige Geschmacksnote. Das Eichenfass verleiht dem Berner Matte-Original eine feine, leicht rauchige Aromatik mit Vanillenote. Jedes Jahr wird in der Matte Brennerei nur ein einziges Fass Barrel Gin angesetzt und abgefüllt, was ihn zu einer besonderen Rarität macht. Die handgemachte Herstellung garantiert die Befriedigung der allerhöchsten Ansprüche.

Diese und noch viele weitere qualitativ-hochwertige Schweizer Gins sind im Sortiment von Bestswiss erhältlich!

Von Gin Tonic bis zu vielseitigen Cocktails – Die besten Rezepte auf Gin-Basis

Der Klassiker – Gin Tonic:

Zutaten: 4-6 cl Gin, 25 cl Tonic Water, Limette, Zitrone oder Gurke, Eiswürfel.

Zubereitung: Zunächst die Garnitur-Frucht in Scheiben schneiden. Pro Portion werden zwei Stücke gebraucht. Danach die Eiswürfel in ein Glas geben und den Gin der Wahl hinzufügen. Zum Schluss mit gekühltem Tonic Water auffüllen und garnieren.

Gin Tonic

Der erfrischende Cocktail – Gin Fizz:

Zutaten: 5 cl Gin, 3 cl Zitronensaft, 2 cl Zuckersirup, ca. 10 cl Soda, Zitrone, Eiswürfel.

Zubereitung: Gin, Zitronensaft, Zuckersirup und ein paar Eiswürfel in den Shaker geben und gut schütteln, da nur so der Schaum des Gin Fizz’ entstehen kann. Danach in ein Longdrink-Glas mit Eiswürfeln abseihen und mit Soda auffüllen. Als Garnitur eignet sich am besten eine Zitronenscheibe.

Gin Fizz

Bitter, herb, komplex – Negroni:

Zutaten: 3 cl Gin, 3 cl Bitterlikör (z. B. Campari), 3 cl roter Wermut, Orange, Eiswürfel.

Zubereitung: Gin, den Bitterlikör und roten Wermut in ein Glas geben. Eiswürfel hinzugeben und etwa 30 Sekunden rühren. Am besten mit einer Orangenzeste garnieren.

Negroni

 

Frisch und natürlich – Gin Basil Smash:

Zutaten: 6 cl Gin, 10-15 Blätter Basilikum, 2 cl Zitronensaft, 2 cl Zuckersirup, Eiswürfel.

Zubereitung: Die Basilikumblätter und den Zuckersirup in den Shaker geben und mit dem Stössel zerstampfen. Danach den Zitronensaft, den Gin und die Eiswürfel hinzufügen und kräftig shaken. Durch ein Barsieb und ein Feinsieb mit einigen Eiswürfeln abseihen und zum Schluss mit Basilikum garnieren.

Gin Basil Smash

Blumig, fruchtig, extravagant – Gin Aviation:

Zutaten: 5 cl Gin, 1,5 cl Maraschino, 1 cl Creme de Violette, 1,5 cl Zitronensaft, 1 cl Soda.

Zubereitung: Alle Zutaten in den Mixer geben und kräftig shaken. Ein Cocktailglas mit einem Zuckerrand garnieren und das Getränk vorsichtig abseihen.

Gin Aviation

Text: Johann von Graffenried, Bestswiss

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