Gold und Stein - individueller Steinschmuck | Bestswiss

Liebesschwüre aus Gold und Stein

Liebe lässt sich nicht nur mit romantischen Gedichten, funkelnden Diamanten, blutroten Rubinen oder geschichtsträchtigem Bernstein beweisen – ein einfacher Kalkstein tut es auch. In den Händen von Beat Schild, dem gelernten Goldschmied und Fachmann für das Schleifen von Steinen, werden scheinbar gewöhnliche Steine zu aussergewöhnlichen Schmuckstücken. Aus der ganzen Schweiz pilgern Kunden ins Atelier Gold und Stein, das der junge Goldschmied mit seinem kleinen Team betreibt. Meist wird die Goldschmiede übers Internet gefunden oder durch Mundpropaganda empfohlen. Es kommen Leute, die auf der Suche nach etwas Speziellem sind und daher auch eine längere Reise auf sich nehmen. „Aber Brienz ist ja auch immer eine Reise wert“, schwärmt Schild. Steine Onsernonetal Gold- und Steinringe von Schild Schild kombiniert für seine kleinen Kunstwerke Steine mit Edelsteinen und Metallen. Da kein Stein wie der andere ist, wird jedes handgefertigte Schmuckstück zum Unikat.

Schon immer war Beat Schild von der Schönheit von Steinen fasziniert. Vor seiner Arbeit mit Steinen verarbeitete er Holz zu Schmuck. Dabei stiess er auf die Idee, Holz in Silber zu fassen und entwickelte sein international patentiertes Karbonisierungsverfahren, das er später auf Steine übertrug. Partnerschaftsringe machen den grössten Teil des bei Gold und Stein gefertigten Schmucks aus. Zum Schleifen der Steine benutzt Beat Schild traditionelles, altes Werkzeug. Die Steinschleiferei war bereits vor 500 Jahren auf sehr hohem Niveau und hat sich seitdem nicht markant verändert. Daher benötigt Schild keine Hightech-Werkzeuge, sondern hohes handwerkliches Geschick und Improvisationstalent. Daneben schmiedet er auch klassische Strukturringe und Topografieringe aus Gold. Bei diesen Ringen wird beispielsweise eine 60 km lange Gebirgskette verkleinert und auf einen Ring mit dem Umfang von 6 cm aufgetragen.

Immer wieder stösst der Goldschmied bei seiner Arbeit auf berührende Geschichten. So hat er auch schon einen Stein aus dem Sempachersee bearbeitet. Mitgebracht hatte ihn ein Paar von dem Ort, an dem es sich verliebt hatte. „Steine sind ein sehr beliebtes Souvenir“, stellt Schild fest. Fast jeder Stein, der am Strand, Bach oder Seeufer zu finden ist, sei geeignet für seinen Schmuck. „Diese Steine wurden bereits natürlich vorselektioniert und weisen eine hohe Kompaktheit auf“, so Schild. Mit der Zeit nützt sich die Politur des Schweizer Gesteins jedoch durch den Alltagsgebrauch ab und wird matt. Beat Schild macht sich daher oft während eines Urlaubs auf die Suche nach härteren Steinen wie Jade und Jaspachat, die den polierten Hochglanz bewahren. Auch in Lappland war er bereits auf der Suche nach den für Ringe sehr beliebten Meteoriten. Auf eine weitere Gelegenheit wartet Schild noch: „Für mich wäre es nebst all den schönen Steinen ein Höhepunkt, einmal Mondgestein verarbeiten zu können.“

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Text: Nadine Ellis, Bestswiss

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