Kunst aus Faserzement
51 Teile Zement, 2 Teile recycelbare Kunststofffasern, 5 Teile Zellstoff, 12 Teile Wasser und 30 Teile Luft ergeben den Stoff, aus dem vielleicht nicht alle Träume gemacht sind, dafür aber einzigartige Produkte für Wohnung und Garten. Die Möbel und Objekte aus Faserzement von Eternit sind nicht nur ökologisch und langlebig, sondern zeichnen sich vor allem durch ihre raffinierten Designs aus. Das Unternehmen arbeitet eng mit namhaften Designerinnen und Designern zusammen, um innovative, funktional wie ästhetisch überzeugende Stücke zu kreieren. So entsteht Design für die Ewigkeit. Wir präsentieren fünf faszinierende Eternit-Produkte und die kreativen Köpfe dahinter.
Schlicht, aber genial: Der Stuhl von Willy Guhl
1915 in Stein am Rhein geboren, war der gelernte Möbelschreiner Willy Guhl viele Jahre lang Leiter der Klasse für Innenausbau der Kunstgewerbeschule Zürich. Für seine Pflanzengefässe Rondo und Excenter erhielt er 1966 die Auszeichnung „Die gute Form“. Bekannt wurde der 2004 verstorbene Möbeldesigner und Innenarchitekt jedoch bereits in der 50er-Jahren mit der Kreation eines Strandstuhls aus einem Eternitband. Als Neuauflage wird der Guhl-Stuhl aus Faserzement seit 1997 von Eternit produziert und verkauft. Zeitlos, schlicht und auch heute noch von Hand gefertigt: Der Schlaufenstuhl ist ein echter Schweizer Design-Klassiker.
Nachhaltig inspiriert: Nicolas Le Moigne und sein Trash Cube
An der Ecole Cantonale d’Art de Lausanne liess sich Nicolas Le Moigne von 2001 bis 2007 zum Industriedesigner ausbilden. Der Lausanner realisierte bereits diverse Projekte und arbeitete neben Eternit auch schon für die Kollektion Atelier Pfister. 2005 gewann er den internationalen MACEF Design Award, 2008 war er Preisträger des Eidgenössischen Förderpreises für Design. Für Eternit entwarf Le Moigne den Trash Cube: Wertvolle Faserzementreste werden zu einem Würfel gepresst, getrocknet und erhalten so ihre spontane und einzigartige Struktur. Jeder Trash Cube ist ein Unikat, regt die Fantasie an und bietet zahlreiche Nutzungsmöglichkeiten als Hocker, Tischchen oder Skulptur. Hier sind Nachhaltigkeit, Kreativität und Individualität perfekt vereint.
Charaktervoll: Die Mold Lamp von Michel Charlot
Nach seinem Studium an der Ecole Cantonale d’Art de Lausanne arbeitete Michel Charlot für das britische Designstudio Jasper Morrison Ltd. Der Industriedesigner hat bereits mehrere Preise gewonnen und in Luxemburg, in der Schweiz und in den USA ausgestellt. Seit 2013 unterrichtet er Industrial Design in Lausanne und Tokio. Zu seinen Auszeichnungen gehört unter anderem der Swiss Design Award 2017 für die Tisch-und-Stuhl-Kombination Porto, die er für Eternit kreierte. Mit der Mold Lamp erschuf der Designer 2006 eine Hängelampe, die mit ihren bewusst unregelmässigen Strukturen Charakter und einen rauen Charme ausstrahlt. So rückt man Faserzement ins richtige Licht.
Ergonomisch geformt: Julia von Sponecks Tisch und Stuhl
Julia von Sponeck studierte Architektur und Design an der Stuttgarter Kunstakademie sowie an der University of North London. Mehrere Jahre war sie als Architektin und Designerin für international renommierte Büros tätig. Seit 2005 lebt und arbeitet sie in Paris. Das Pariser Lebensgefühl widerspiegelt sich auch in ihrer Kombination aus Tisch und Stuhl von Eternit: Dünne Faserzementplatten schwingen sich aneinander und sorgen für eine optimale Statik. Die ergonomische Form garantiert ein besonders erholsames Sitzerlebnis, das mit optionaler Filzauflage noch bequemer wird.
Für alle Fälle: Die Bank von Michel Bruggmann
Seine Ausbildung zum Industriedesigner machte Michel Bruggmann an der Gerrit Rietveld Academie in Amsterdam und am Hokkaido College of Art and Design in Sapporo. 1999 gründete er in Basel sein eigenes Büro für Architektur und Industriedesign. Für Eternit hat er bereits verschiedene Projekte realisiert, darunter eine Sitzbank aus Faserzement, die durch ihre Einfachheit besticht. Unaufgeregt fügt sich die Bank in jede Umgebung ein bietet Platz zum Ausruhen.
Text: Nathalie Emmenegger, Bestswiss
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